Wolfgang Ambros - legendärer Auftritt vor großem Publikum in Imst

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IMST(alra). An die 1000 Fans waren am vergangenen Freitag in den Imster Glenthof geströmt, um den wohl legendärsten Vertreter des Austropop, Wolfgang Ambros mit seiner Band "Die No.1 vom Wienerwald" live zu sehen.
Körperlich sichtlich gezeichnet betrat der legendäre Musiker gebückt und mit langsamen Schritten kurz nach 20 Uhr unter tosendem Applaus die Bühne.
Sehr fit hingegen war sein musikalischer Auftritt, der im Laufe des Abends von Lied zu Lied stärker wurde. Das 63-jährigen Urgestein fühlte sich wohl in seinem Metier, in seiner Welt der Musik und im beachtlichen Zuspruch der Fans in Imst. Stimmsicher, Gitarre- und Mundharmonika spielend sowie mit wohldosierten kurzen Ansagen zwischen den Liedern hatte Ambros von seinem Barhocker aus, seinen Auftritt und die Stimmung der Zuhörer bestens unter Kontrolle. Begleitet und sicher getragen wurde er dabei von seiner Band, der die zwei Gründungsmitglieder Günter Dzikowski (Keyboards, Gitarre, Mundharmonika) und Peter Koller (Gitarre, Keyboard) angehören, sowie Erich Buchebner (Bass), Harry Stampfer (Drums, Keyboard), Gitti Guggenbichler und Ursula Gerstbach (Backing Vocals).
Ein "Best of" war vom Veranstalter, dem ArtClub Imst angekündigt und was sich in über 40 Jahren an Melodie und Text angesammelt hatte, wurde in einem stimmig ausgewählten Programm präsentiert. Zeitlos und ohne Schnörkel wirkten die Lieder im Jahr 2015, ob kantig-kritisch oder romantisch, war es vor allem die Authentizität, die der Musik Seele und Gültigkeit verlieh. Erstaunlich unverbrauchte Klassiker verfehlten ihre Wirkung beim Publikum nicht, jeder angekündigte und verklungene Takt wurde bejubelt. Übrigens vorwiegend ein Publikum, das die No.1 vom Wienerwald über Jahrzehnte hinweg durch Hits wie "Da Hofa", "Schifoan", "A Mensch mecht i bleibn", "Du bist wia de Wintersun", "Es lebe der Zentralfriedhof" begleitet hat. Aber Ambros hat sich offensichtlich auch eine Basis in der jüngeren Generation erschlossen, die in Imst ebenfalls textsicher und melodiekundig mit vollem Einsatz dabei war. Eine Hommage an die Austria 3 Zeit durfte beim akustischen Rückblick nicht fehlen, im speziellen wurde mit einigen Liedern dem verstorbenen Georg Danzer gedacht.
Für die Fans war der Auftritt zweifelsohne ein mit Erinnerungen vollgepacktes gut zweistündiges Highlight, das intensiv und lautstark bejubelt wurde.
Wolfgang Ambros würdigte dies mit zwei satten Zugabenrunden und legte mit seiner Band einen fulminanten Schlussauftritt hin. Sichtlich beeindruckt von der Stimmung und dankbar, verabschiedete er sich vom großartigen Imster Publikum mit dem Versprechen wieder zu kommen.

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