Zittern rund um Biowärme

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Die Imster Biowärme hat einen Großteil der Imster Haushalte an das mehr als 26 Kilometer lange Versorgungsnetz angeschlossen. Nun kommt es aber trotz der an sich gut funktionierenden Wärmeversorgung zum großen Zittern. Der Energieriese SWH (ein Tochterunternehmen der Bundesforste und der Kelag) ist in arge Turbulenzen geraten und ist knapp an der Insolvenz vorbeigeschrammt. Für die Kommunen würde das Aus natürlich eine veritable Katastrophe bedeuten. In der jüngsten Gemeinderats-Sitzung seufzte Vize-Bgm. Stefan Krismer: "Das Imster Biomasse-Werk steht mit beinahe 13 Millionen Euro in der Kreide, die Bank Austria will acht Millionen Euro zurückstellen, wenn die SWH und die Stadtgemeinde ihre Anteile an die Bank verpfänden."

Das Zurückstellen der Millionen bedeutet natürlich lediglich eine Verzögerung der ausstehenden Zahlungen, zumindest ist aber der Betrieb bis auf weiteres gesichert. Auch personell mussten Abstriche gemacht werden. Alois Spiss wurde als einer der zwei Geschäftsführer abgebaut, Walter Wolf führt nun die Geschäfte.

Doris Reheis fragte an, ob nun auch die Energiekosten für die Haushalte steigen würden. Stadtchef Stefan Weirather konnte darauf keine endgültige Antwort geben. Gegenüber den Bezirksblättern meinte Weirather: "Leider ist auch der Kauf des Werkes außerhalb unserer Möglichkeiten. 13 Millionen sind nicht zu bewältigen. Ich hoffe, das sich für die Haushalte in absehbarer Zeit nichts wesentliches am Preis ändert." Das Imster Werk sei durch seine Größe auch wirtschaftlich schwer zu führen. Zudem habe man die Kosten für das Netz wohl unterschätzt, meinte Vize Stefan Krismer. Für die Stadt und die angeschlossenen Haushalte beginnt nun ein banges Warten auf die künftigen Entwicklungen der Biowärme.

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