Bgm. Schaber nimmt den Hut als Geschäftsführer beim Lift

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Der TVB-Obmann Föger ist nun allein an der Spitze

OBSTEIG (mg). Die Schilift Grünberg Obsteig GesmbH ist künftig um einen Geschäftsführer ärmer. Der Obsteiger Bgm. Gerald Schaber legte bei der Gesellschafterversammlung am Wochenende sein Amt zurück. Dies sei nur konsequent, so der Obsteiger Dorfchef, denn diese Rolle sei nicht vereinbar mit der Absicht der Gemeinde, sich aus dem Lift zurückzuziehen. Weiters habe er mit TVB-Obmann Hermann Föger als weiteren Geschäftsführer ein gutes Einvernehmen gehabt, nur in einem Punkt gab es Differenzen. Denn Bgm. Schaber vertritt seit Jahren die Meinung, dass der große Lift einzustellen sei. Sein Mitgeschäftsführer Hermann Föger sei verantwortlich, anerkennt Schaber, dass dies nicht geschehen sei.

Gemeindeanteile verfügbar
Mit dem Rücktritt als Geschäftsführer räumt Bgm. Schaber dem Tourismusverband erneut die Option ein, Mehrheitsgesellschafter zu werden, indem man die Gemeindeanteile übernimmt. Trotz des Rückzugs betont Schaber, dass die Gemeinde weiterhin Geld für den Lift zur Verfügung stelle. Bis 2013 werden jedes Jahr 70.000,- Euro budgetiert. Auch ohne Funktion und ohne Gemeindebeteiligung sind laut Schaber Projekte wie der Liftaustausch oder die geplante Beschneiung zu begrüßen. Hier könne die Gemeinde Obsteig allerdings nicht mehr mitspielen: Die Gemeinde hat es schriftlich von der Landesregierung, dass sie sich bei der Beschneiung engagieren darf.

TVB-Obmann Föger: Kleines Skigebiet ist zu wenig
Für den nunmehr alleinigen Geschäftsführer Hermann Föger, seines Zeichens TVB-Obmann, stehen alle Zeichen auf dem Weg zur Privatisierung. Für den Touristiker ist ein kleines Skigebiet ohne großen Lift zu wenig. Wir brauchen ein attraktives Angebot für Eltern und Kinder, betont Föger. Dies gelte gleichermaßen für Einheimische und Gäste. In den nächsten zwei bis drei Monaten will Föger entsprechende Schritte setzen. Ihm erscheint eine gemeinsame Basis für den Lift am Plateau am sinnvollsten. Alle, die den Lift brauchen, nutzen und haben wollen, sollen sich zusammenschließen. Dabei schließt Föger die Gemeinden ein, denn er glaubt, wenn die Gemeinden von Mötz bis Nassereith zusammenhalten würden, wäre es kein Problem und außerdemwürde das Land Tirol bei gemeinsamem Auftritt mit Zuschüssen wohlwollender sein. Darüber hinaus will man laut Föger den Grünberg auch als Sommerziel attraktiver machen. Für den Winter habe man mit dem Kinderland schon den ersten Schritt in eine gute Richtung getan.

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