Einbruchsserie reißt nicht ab

Symbolfoto „Einbrecher“
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Der freche Einbruch beim Imster Bürgermeister Gebhard Mantl ist noch immer Tagesgespräch. Zuletzt haben unbekannte Täter rund 30 Mal im Bezirk zugeschlagen. Die Polizei hat noch keine heiße Spur.

IMST, ÖTZTAL-BAHNHOF, TARRENZ, ROPPEN (hwe). Notbooks, Handys, Digitalkameras und natürlich Bargeld: Darauf haben es die Ganoven abgesehen, die auch voriges Wochenende kräftig zugeschlagen haben. Den größten Coup landeten die Einbrecher in Ötztal-Bahnhof. Dort fiel ihnen in einem Firmengebäude u.a. eine Profi-Kamera im Wert von 115.000 Euro in die Hände. Der Gesamtwert der Beute liegt bei 160.000 Euro.

Täter spionieren Ort genau aus
In allen Fällen brachen die Täter Fenster oder Türen auf, einmal wurde ein Türzylinder abgedreht. Es ist wieder die typische Zeit der so genannten Dämmerungseinbrecher. Sie kundschaften die Objekte genau aus, bevor sie dann gezielt zuschlagen, schildert Bezirkspolizeikommandant Hubert Juen. Sie kennen sich über die örtlichen Gegebenheiten genau aus. Sie schauen, wann Licht brennt oder der Postkasten gefüllt ist und wissen daher, wann niemand im Haus ist. Von den Ganoven, die beim Imster Bürgermeister zugeschlagen haben, und auch von übrigen Einbrüchen hat die Polizei zwar gute Ergebnisse von der Spurensicherung, konkrete Hinweise auf die Täter gibt es allerdings noch nicht.

Mehrere Banden unterwegs
Außerdem geht der Polizeikommandant davon aus, dass die jüngste Einbruchsserie auf das Konto mehrerer Banden geht: Zeitgleich zum Einbruch im Bürgermeister-Haus gab es in Telfs einen Fall, bei dem die Vorgangsweise der Täter gleich war wie in Imst. Die Polizei intensiviert, so Juen, ihre Streifetätigkeit auf das höchstmögliche Ausmaß: Wir wollen präsent sein und präventiv wirken. Natürlich können wir nicht vor jeder Haustüre stehen. Daher sind wir auch auf Beobachtungen der Bevölkerung angewiesen. Rasche Meldungen sind uns sehr wichtig.

Präventiv-Tipps der Polizei

Wie kann man sich vor Einbrechern schützen? Das Spektrum an Sicherheitsmaßnahmen ist breit. Ich würde damit beginnen, Türen und Fenster richtig zu verschließen, wenn ich aus dem Haus gehe, betont Bezirkspolizeikommandant Hubert Juen.
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Ein voller Briefkasten verrät den Einbrechern, dass das Haus längere Zeit leer steht.
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Zeitschaltuhren können zu verschiedenen Zeiten das Licht oder den Radio einschalten, um so vorzutäuschen, dass jemand zu Hause ist. Auch moderne Schlösser, Alarmanlagen und Überwachungskameras (auch Attrappen) reduzieren das Risiko.
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Ein wirksamer Schutz sind auch Rollläden. Sie sollten jedoch nur nachts heruntergelassen werden, um Einbrechern keine Abwesenheit zu signalisieren.

Symbolfoto „Einbrecher“
Kdt. Hubert Juen | Foto: Wenzel
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