Infodefizit beim Innkraftwerk?

Mötz, Aufnahmen vom Inn 005 | Foto: Foto: Archiv

Gemeinderat Egger möchte Information durch IKB - Bgm. Krug verzichtet gerne darauf

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) als Betreiber des künftigen Laufkraftwerks am Inn möchten den Rietzer Gemeinderat über den derzeitigen Projektstand informieren. Bgm. Gerhard Krug sieht für sich keinen Bedarf. Die IKB haben sich das Gesprächsklima selber verbaut, so Krug.

RIETZ (mg). Keiner von uns weiß, was tatsächlich Fakt ist, so der Rietzer Gemeinderat und Wirtschaftsbundobmann Stefan Egger. Von Seiten der IKB gab es ein Schreiben an die Mandatare, mit dem Inhalt, dass man gerne das Kraftwerksprojekt auch in Rietz dem Gemeinderat vorstellen möchte. Mandatar Egger sieht durchaus Informationsbedarf: Ich werde von den Bürgern dauernd angesprochen, kann aber keine genaue Auskunft erteilen. Deswegen würde ich die Herren gerne mal nach Rietz holen. Auch Mandatar Klaus Höpperger meint: Eine Information ist nie schlecht.

Verzicht auf die Information
Auf einen Informationstermin der Kraftwerksbetreiber gerne verzichten will allerdings Bürgermeister Gerhard Krug. Für mich ist das kein Thema. Wir haben die Stellungnahme mit den Bedenken der Gemeinde beim Land abgegeben.

Jetzt gilt es abzuwarten, was das Land aufgrund unserer Einsprüche sagt, betont Krug. Seine Haltung hat er aus den Vorgesprächen mitgenommen. Wenn ich immer nur zu hören bekomme, die Gutachter müssen entscheiden, dann brauche ich keine Information der IKB, erklärt Krug. Bei seinem schon früher geäußerten generellen Nein-Standpunkt zum Kraftwerk bleibt Krug weiterhin. Ich will nicht, dass die Generationen nach uns Schwierigkeiten bekommen. So ist meine Meinung, sagt Krug. Eine mögliche positive Mehrheitsentscheidung des Gemeindeparlaments werde er aber akzeptieren. Trotzdem bleibt der Rietzer Dorfchef als Kraftwerksgegner hart: Die IKB werden sich an mir die Zähne ausbeißen.

IKB-Chef Schmid: Erwarten uns Einladung
Der Direktor der Innsbrucker Kommunalbetriebe, Elmar Schmid, betont das Ansinnen seines Unternehmens: Wir würden die Rietzer Mandatare gern informieren und haben dazu unser Interesse bekundet.

Mögliche Kommunikationsfehler können laut Schmid in der Vergangenheit durchaus vorgekommen sein, allerdings sei man an einem positiven Gesprächsklima interessiert. Wir sind uns der Probleme mit dem Kraftwerk in Rietz bewusst, aber wir glauben und wissen, dass man diese lösen kann, so Schmid.

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