Kommentar von Karl-Heinz Zanon: Vorzugsstimmen sind verpufft!
Erwin Koler, Anna Hosp und Hannes Bodner haben eines gemeinsam! Trotz tausender Vorzugsstimmen sind die drei nicht mehr in der Tiroler Landesregierung vertreten. Und nur Hannes Bodner zog vergangenen Dienstag auch in den Tiroler Landtag ein. Hosp und Koler wurden von den jeweils zweiten der Bezirkslisten aus Landeck bzw. Reutte ersetzt. In der neuen Tiroler Landesregierung sitzen mit Bauernbundchef Toni Steixner und Hannes Gschwentner nur zwei vom Wahlvolk gewählte Landesräte. Die VP-Mogelpackung, ihre populärsten Vertreter über das Land zu verteilen und so Stimmenmaximierung zu erzielen, stößt vielen Wählern nun sauer auf. Der Tenor der Kritik: Wozu gibt es das Instrument der Vorzugsstimme, wenn die bevorzugten Kandidaten dann in den Landesschulrat entsorgt werden, oder in die Privatwirtschaft wechseln müssen, weil für sie kein Platz ist?
Wer in einem Wahlkreis die Spitzenposition einnimmt, der sollte auch bereit sein, die Verantwortung für ein Landtagsmandat oder einen Regierungssitz zu übernehmen und dafür die Rückendeckung seiner Partei erhalten.
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