Landesvolksanwalt von Tirol präsentiert den Jahresbericht 2012

- hochgeladen von Sieghard Krabichler
"Das Haus der „Landesanwaltschaften“ hat sich bestens bewährt, die Kontaktzahlen sind auf einem neuen Höchststand", so lautet die Kurzbilanz von Landesvolksanwalt Josef Hauser für das Jahr 2012.
Seit Herbst 2010 befinden sich die Anwaltschaften des Landes Tirol in der Meraner Straße 5 in Innsbruck Dem Bürger steht damit in zentraler Lage unmittelbar neben dem Landhaus eine gemeinsame Anlaufstelle für viele Problemstellungen zur Verfügung.
Zahlen, Fakten und Trends im Jahre 2012
Im vergangenen Jahr haben 5942 Bürgerinnen und Bürger den Kontakt mit dem Landesvolksanwalt gesucht; 2070 persönliche und 3260 telefonische Gespräche wurden geführt, 612 schriftliche Eingänge waren zu verzeichnen. "Damit hat die Anzahl der Kontakte mit fast 6000 einen neuen Höchststand erreicht", sagt Hauser. In den letzten zehn Jahren seien die Kontaktzahlen um über 30 Prozent gestiegen und "das bei gleichem Personalstand", wie Hauser betont.
Internet-Datenbank „Wer hilft wie“ sehr gefragt
In Zusammenarbeit mit der Telefonseelsorge der Diözese Innsbruck wurde bereits im Jahre 2009 vom LVA eine Internet-Datenbank erstellt, welche nach Bezirken geordnet eine umfassende Abfragemöglichkeit über vorhandene Hilfs- und Unterstützungseinrichtungen im Sozial- und Behindertenbereich ermöglicht. Diese Datenbank wird ständig gewartet und bietet daher neben der leichten Bedienung den großen Vorteil der ständigen Aktualität. Im Jahre 2012 wurde diese Internet-Datenbank von mehr als 23.892 Usern, somit durchschnittlich von 65 Usern pro Tag aufgerufen, was deren Bedeutung und auch Notwendigkeit deutlich unterstreicht.
Kontakte im Sozialbereich nehmen zu
Gründe dafür sind die hohen Kosten für Wohnungen und Lebensmittel sowie die wiederum stark angestiegenen Heizöl- und Treibstoffpreise. Die Tätigkeit des LVA bezieht sich hier zunächst auf die Prüfung, ob ein Anspruch auf Mindestsicherung besteht und in weiterer Folge oft auch auf die vermittelnde Unterstützung durch das „Netzwerk Tirol hilft“ und weitere karitative Einrichtungen.
Finanzierung der Pflege zu Hause ausbauen – ein Appell
Immer mehr Menschen in Tirol sorgen sich über die Pflege im Alter und deren Finanzierung. Eine Pflege zu Hause entspricht einerseits dem deutlichen Wunsch der älteren Menschen und ist andererseits wesentlich kostengünstiger, als eine Heimpflege. Die Möglichkeiten der häuslichen Betreuung sollten daher dringend ausgebaut und zusätzlich finanziell unterstützt werden.
Weiterhin kein Rechtsschutz in Raumordnungsangelegenheiten
Diese Problematik wurde vom LVA bereits mehrmals angesprochen. Auch im vergangenen Jahr wurden dem LVA dazu wieder dramatische Fälle vorgetragen. Bereits 2011 hat der Vorarlberger Gesetzgeber einen interessanten Vorstoß unternommen und die gesetzliche Möglichkeit eröffnet, dass der ein „Umwidmungsansuchen“ ablehnende Beschluss des Gemeinderates der Landesregierung als Aufsichtbehörde zur Prüfung vorgelegt werden muss. Ähnliche Überlegungen sollten auch in Tirol getroffen werden.
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