SPÖ Bezirkstour

Wieder näher beim Menschen

Auf ihrer Tour durch die Bezirke legte die SPÖ Tirol einen Stopp im Bezirk Imst ein, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.

OBSTEIG/IMST. Nach sechs Monaten im Amt tourte Landesparteichef LH-Stv. Philip Wohlgemuth durch Tirol und besuchte auf diesem Weg gemeinsam mit dem Bundesrat und SPÖ-Bezirksvorsitzenden Daniel Schmid auch den Bezirk Imst. "Wir wollen in Zukunft vermehrt in der Region unterwegs sein und mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen. Wir wollen regelmäßig und flächendeckend sichtbar sein, nicht nur vor der Wahl", verspricht der Landesparteichef mehr Präsenz. Im Rahmen der Tour werden deshalb auch Themeninitiativen gestartet, bei denen Mitglieder, Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Expertinnen und Experten gemeinsam an konkreten Ideen arbeiten, von A wie Arbeit bis W wie Wohnen.

Mit dem neuen Wohnpaket habe man bereits viel erreicht, wie zum Beispiel eine Verschärfung der Leerstandsabgabe, die Einrichtung der Koordinationsstelle "Sicheres Vermieten" in Kooperation mit der Tigewosi oder der Servicestelle Wohnen, die durch Tirol tourt und Gemeinden und Wohnbauträger über Themen wie die Vertragsraumordnung informiert.

Bezirkstour

Der Besuch im Bezirk Imst startete im Hotel „Das Stern“ in Obsteig, einen Vorzeigebetrieb im Bereich des nachhaltigen Tourismus. „Der Tourismus ist für unseren Bezirk ein starker Wirtschaftsmotor, aber er braucht ein zukunftsfähiges Fundament. Nachhaltigkeit ist dabei keine Option mehr, sondern Voraussetzung. Es geht um die Bewahrung unserer Natur, um faire Arbeitsbedingungen und um regionale Wertschöpfung. Betriebe wie das Hotel Stern zeigen eindrucksvoll, wie verantwortungsbewusster Tourismus gelingen kann“, streut Bundesrat und Bezirksvorsitzender Daniel Schmid dem ersten klimaneutralen Hotel Österreichs Rosen.

Den geplanten Hotelbetrieb in Oetz sieht man dagegen problematisch: Kritisch sieht der in Oetz aufgewachsene Bundesrat Schmid vor allem die Dimension des aktuell vorgesehenen Projekts mit rund 150 Betten, einer Reithalle und Personalwohnungen. „Ein Bauvorhaben in dieser Größenordnung würde das dörfliche Erscheinungsbild und die soziale Balance im Ortsteil massiv verändern“, so der Bundesrat. Die zentrale Frage laute daher: „Braucht Oetz wirklich 150 zusätzliche Betten?“

Schmid betont, dass eine Erneuerung des seit Jahren leerstehenden Hotelgebäudes unbestritten sinnvoll sei. Daraus ergebe sich jedoch auch eine Chance: „Statt an der Bettenobergrenze zu planen, könnte an diesem Standort ein nachhaltiges, architektonisch angepasstes Premiumhotel entstehen – wirtschaftlich tragfähig, mit maßvoller Bettenanzahl und eingebettet in die natürliche und soziale Struktur des Ortsteils.“

Nach der Betriebsbesichtigung des Hotels Stern ging es weiter zur AREA 47. Im Austausch mit der Geschäftsführung standen unter anderem Nachhaltigkeit, Saisonalität und regionale Wertschöpfung im Fokus. Auch beim Besuch des Pensionistenvereins und beim anschließenden Fußballspiel vom FC Gala Imst gegen den FC Jerzens in Jerzens war den Sozialdemokraten der persönliche Austausch zentral. 

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