Lockdown auch im Fußball – Zeit, um Bilanz zu ziehen
Von Siegen und Trainerwirren

David Stoppacher (links) überwintert mit der SPG Silz/Mötz in der Tiroler Liga auf Rang eins. | Foto: sportszene.tirol/Leitner
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  • David Stoppacher (links) überwintert mit der SPG Silz/Mötz in der Tiroler Liga auf Rang eins.
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IMST (pele). Die Reißleine war heftig, die da von der Bundesregierung mal wieder in Sachen Corona gezogen wurde und die Amateur-Fußballvereine regelrecht gegen die Wand krachen ließ. Mit dem vorzeitigen Aus der Herbstsaison müssen diese nun leben. Damit ist es Zeit, eine Bilanz zu ziehen.

Imst mit Playoff-Chancen

In der Regionalliga bereitete sich der SC Imst mit einer runderneuerten Mannschaft nahezu den ganzen Frühjahr auf die Punktejagd vor. Neun Siege in 15 Spielen fuhren die Oberländer unter der Regie von Coach Herbert Ramsbacher ein. Dazu kamen zwei Remis und vier Niederlagen. Aktuell liegen die Gurgltaler auf Rang zwei (was im Frühjahr zur Teilnahme an den Aufstiegs-Playoffs berechtigen würde). Wörgl liegt mit einem Spiel weniger aber nur einen Zähler dahinter. „Ramsi“ profitierte im Herbst auch davon, dass er jederzeit von der Bank frische Kräfte bringen konnte, die in der Lage waren, einem Spiel noch eine Wende zu geben.

Silz/Mötz an der Spitze

In der Tiroler Liga wurde die SPG Silz/Mötz mit Spielern wie Clemens Walch, David Stoppacher oder Ertugrul Yildirim vor Saisonstart allseits zum Favoriten erklärt. Auch wenn am Anfang noch nicht alles rund lief – Zum Ende der Herbstserie setzte sich die Qualität durch. Die Kraft-Elf überwintert an der Tabellenspitze.

Längenfeld ungeschlagen

In der Gebietsliga West wurden die Haiminger, die im Herbst 2019 vor dem Saisonabbruch an der Spitze gestanden waren, wieder als Top-Favorit gehandelt. Dies Rolle wurde ihnen aber von konstant starken Lägenfeldern abgejagt, die von 13 Spielen elf gewannen und zweimal remisierten. Niederlage gab’s für die Ötztaler überhaupt keine. Herbstmeister!

Der Anfangs stotternde Motor von Haiming kam gegen Ende der Hinserie wieder in Schwung. Die Mannschaft überwintert auf Rang vier und hat noch durchaus Chancen, den zweiten Rang zu erreichen. Das „Absägen“ von Trainer Thomas Schiechtl vergiftete allerdings das Klima. Einige Spieler drohten bereits damit, im Frühjahr ihre Schussstiefel nicht mehr für Haiming zu schnüren. Als neuer Coach wird Ex-Profi Marcel Schreter gehandelt.

Auch Umhausen kam zuletzt immer besser in Fahrt, gewann zuletzt gegen Stams mit 6:1 und vorher in Tarrenz gar mit 8:0. Die Ötztaler liegen damit auf Rang sechs. Auf den Rängen neun, zehn und elf folgten Tarrenz, Stams und die SPG Pitztal. In deren Reihen hatte der Rauswurf von Trainer Florian Schlatter für böses Blut gesorgt. Rietz gewann erst ein Spiel und rangiert am Tabellenende.

David Stoppacher (links) überwintert mit der SPG Silz/Mötz in der Tiroler Liga auf Rang eins. | Foto: sportszene.tirol/Leitner
Die zweite Mannschaft von Wacker Innsbruck legte gegen den SC Imst mit Joshua Harold zweimal einen Bauchfleck hin. | Foto: sportszene.tirol/Leitner
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