Haiming verzweifelte gegen Stams am Hexer Gebhart

Ein tolles Derby zwischen Haiming und Stams vor 600 Zuschauern (!) war an Spannung kaum zu überbieten. Am Ende stand die TS Stams als glücklicher Sieger fest.
HAIMING (magri). In den nervösen Anfangsminuten neutralisierten sich beide Teams gegenseitig. Es dauerte eine Weile, bis die zahlreichen Zuschauer eine erste Torszene zu sehen bekamen. Der Stamser Stürmer Gerhard Ötzbrugger wurde in der 17. Minute im Sechzehner zu hart attackiert und Schiedsrichter Andreas Heiss entschied sofort auf Strafstoß. Den Elfmeter verwandelte der gefoulte Ötzbrugger eiskalt. Nach diesem Tor bekamen die Gäste aus Stams einen richtigen Aufschwung. Schon drei Minuten später hatten die Stamser eine weitere gute Möglichkeit, die sie aber nicht nützen konnten. Die Heimelf tat sich schwer, etwas Zwingendes herauszuspielen. Bis auf eine Chance vom Haiminger Stürmer Benjamin Pohl herrschte nie wirklich Gefahr vor dem Gäste-Tor. Auf der Gegenseite sorgten die beiden Ötzbrugger-Brüder im Sturm des Öfteren für Gefahr. In der 43. Minute konnten die mitgereisten Stamser -Fans ein zweites Mal jubeln. Nach einem Freistoß von der Seite war der Stamser Mittelfeldspieler Ulrich Pfausler mit dem Kopf zur Stelle und ließ dem heimischen Tormann keine Chance. Nur zwei Minuten später klingelte es erneut im Tor der Haiminger. Nach einem Stellungsfehler in der Abwehr der Haiminger stand Bernhard Ötzbrugger mutterseelenalleine vor dem Haiminger Tormann und fixierte den 3:0-Pausenstand.

Spannende Schlussphase
Alles glaubte an einen klaren Erfolg der Gäste, aber in der zweiten Halbzeit gaben die Stamser das Spiel mehr und mehr aus den Händen. Mit einem schönen Freistoßtor von Wolfgang Hanni zum 1:3 keimte bei den Haimingern noch mal Hoffnung auf. Spätestens nach dem 2:3-Anschlusstreffer von Florian Leitner spürte die Heimelf, dass dieses Spiel noch lange nicht verloren war. Die Stamser waren drauf und dran, eine Pausenführung zum dritten Mal in dieser Saison zu verspielen. Da die Stamser zu weit von ihren Gegenspielern weg waren, mussten sie sich mit vielen Fouls helfen. Diese Fouls ermöglichten den Haimingern gute Freistoßchancen. Ein perfekt über die Mauer gezirkelter Freistoß von den Haimingern wurde aber vom überragenden Stamser Hintermann Heinrich Gebhart aus dem Kreuzeck gefischt. Auch kurze Zeit später trieb Gebhart die Haiminger Fans mit einem tollen Reflex schier zur Verzweiflung. Trotz aller Bemühungen schafften es die Haiminger Kicker nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen und somit stand nach 90 Minuten Stams etwas glücklich als Sieger fest.
Auf Grund der zweiten Halbzeit wäre in diesem tollen Derby ein Unentschieden gerecht gewesen, aber den Unterschied machte an diesem Tag der Stamser Tormann Heinrich Gebhart.