Mit taktischer Raffinesse zum Sieg
Oetz bezwang in der 1. Klasse West Tabellenführer Aldrans mit 3:0.
OETZ (pele). Die Vorbereitung auf die Frühjahrssaison verlief für den USV Oetz alles andere als nach Wunsch. Viele Krankheiten – unter anderem war auch Trainer Florian Schlatter sechs Wochen außer Gefecht – machten einen geregelten Trainingsbetrieb beinahe unmöglich. Entsprechend schwierig war auch die Ausgangsposition vor dem Schlagerspiel gegen Aldrans.
Fünfer-Kette in der Defensive
„Uns war klar, dass wir taktisch etwas verändern müssen, um in dieser Partie eine Chance zu haben“, sagt Schlatter. Um der spielerischen und körperlichen Überlegenheit der Gäste etwas entgegenzusetzen, ließ er dementsprechend eine Fünfer-Kette auflaufen, um den Laden hinten dicht zu machen. „Wobei sich eine Truppe wie Aldrans immer die eine oder andere Chance erspielen wird. Aber wir hatten mit Torhüter Thomas Krabichler einen fantastischen Rückhalt“, erläutert der Coach. Und nach vorne setzen die Oetzer aus Konterstößen gefährliche Nadelstiche.
Führung aus Konter
Exakt so ein Konter führte auch zur 1:0-Führung für die Hausherren. Vincenzo Diana war es, der einen Tempogegenstoß perfekt abschloss und für Jubel unter den rund 150 Zuschauern am Oetzer Sportplatz sorgte. „Vorher hatten wir auch Glück. Denn Aldrans hat in der ersten Viertelstunde enorm Druck gemacht“, räumt Schlatter ein.
In der Folge konzentrierte sich seine Mannschaft weiterhin darauf, defensiv kompakt zu stehen und das Aufbauspiel der Aldranser zu zerstören, was großteils hervorragend gelang.
Nach der Pause bewies Schlatter dann auch noch ein glückliches Händchen. Er brachte Patrick Fiegl ins Spiel, der mit seinem ersten Schuss sofort traf und auf 2:0 stellte. Damit schien eine Vorentscheidung gefallen.
Aldrans versuchte zwar weiterhin alles, aber die Oetzer gewannen immer mehr an Sicherheit und legten in der Nachspielzeit noch nach. Diana mit seinem zweiten Treffer besorgte den 3:0-Endstand.
Personalsorgen
„Im Prinzip haben die Burschen alles richtig gemacht“, freute sich der Trainer. Dass mit dem Sieg gleichzeitig der zweite Tabellenplatz heraussprang, war ihm eher egal: „Darauf schauen wir nicht. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“ Außerde plagen Schlatter vor der nächsten Partie auswärts bei der SPG Lechtal personelle Sorgen. Mit Kapitän Markus Mahlknecht, Michael Heidegger, Christian Friedl und Julian Boutwell werden dort vier Stammspieler fehlen.
Der SK Sautens erreichte am Wochenende auswärts auf dem Kunstrasen in See im Paznauntal ein 0:0.
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