MTB Saalfelden-Leogang
Stigger mit Karrierebestleistung beim Heim-Weltcup und Platz 3

Laura Stigger holte sich Platz drei beim Weltcup in Saalfelden/Leogang | Foto: Ernst Lorenzi
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SAALFELDEN/LEOGANG. Jubelnd und mit einem lauten Aufschrei überquerte Laura Stigger die Ziellinie beim Mountainbike-Weltcup in Saalfelden-Leogang im Eliterennen der Frauen. Als Dritte hinter der Weltcupführenden Loana Lecomte und der aktuellen Olympiasiegerin Jenny Rissveds holte die Haimingerin nicht nur ihr bestes Karriereresultat, sondern sorgte für das erste rot-weiß-rote Top3-Ergebnis seit über zehn Jahren.
„Es ist mein allererster Heimweltcup in der Elite gewesen und den in dieser Weise so abzuschließen, das macht mich sehr stolz“, freute sich die 20-Jährige. Von Startplatz 28 aus pflügte sie durchs Feld und kämpfte sich an die erste Verfolgergruppe der Französin Lecomte ran, die in einer eigenen Liga fuhr. Stigger fuhr Seite an Seite mit Rissveds, Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot und der Schweizer Topfahrerin Jolanda Neff. Gepusht vom heimischen Publikum, 1.600 Fans durften das Weltcupwochenende in Österreich unter Einhaltung aller Corona-Regeln besuchen, zeigte die Tirolerin eine absolute Weltklasseleistung. Auf der anspruchsvollen Strecke in der Nähe der Talstation des Asitzkogels zeigte sie die nötige Coolness, um bei ihrer Aufholjagd nicht zu überdrehen.
„Die Strecke fordert einem alles ab. Deshalb haben mich meine Betreuer angewiesen mich ranzutasten, nicht zu überdrehen und ihr Rat war perfekt für das Rennen“, bedankte sich Stigger bei ihrem Team nach ihrem Topresultat.

Podium war in Reichweite

Dass sie um ein mögliches Podium kämpft, wurde ihr erst zur Rennmitte bewusst: „Du fährst wie im Tunnel, man hört Stimmen und Zurufe, kann sie aber nicht zuordnen. In der dritten Runde habe ich mitgekommen, dass mir 20 Sekunden auf das Podium fehlen.“ Gemeinsam mit Weltmeisterin Ferrand-Prevot erreichte sie dann die Zweiergruppe, die um den zweiten Platz kämpfte.
Am Ende musste sie knapp der Schwedin Rissveds den Vorzug geben. Stigger verbesserte ihr bestes Karriereergebnis, zwei fünfte Plätze aus dem Vorjahr und durfte sich vor heimischer Kulisse feiern lassen. Anna Spielmann beendete das Rennen als 53te.

Markt im Männerrennen bester Österreicher

Bei den Männer  wurde Österreichs Tagesbester Teamoldie Karl Markt auf Rang 34. „Ich bin sehr zufrieden, da ich die ganze Woche nicht so fit war. Es war ein gutes Rennen, auf dem ich aufbauen kann für die nächsten Wochen“, berichtete der 41-Jährige. 
Gregor Raggl beendete sein Rennen als drittbester heimischer Fahrer auf Rang 46.

Mitterwallner siegte in Klasse U23

Vor einem Jahr gewann Mona Mitterwallner ihren ersten WM-Titel im Cross-Country in Saalfelden-Leogang. An der Stelle ihres bislang größten Erfolges fuhr sie beim dritten Saisonweltcupstopp in der Klasse U23 in einer eigenen Liga. Eine Minute vor der Ungarin Kata Blanka Vas jubelte sie über den dritten Sieg im dritten U23-Weltcup der Saison.
„Ich war richtig nervös heute. Der Druck war spürbar für mich. Es gab nach den zwei Siegen nur ein Ziel und das war das Leaderjersey im Weltcup zu verteidigen und an jener Stelle zu gewinnen, wo ich vor einem Jahr Juniorenweltmeisterin wurde“, berichtete die junge Tirolerin nach dem Rennen. Ab der zweiten Runde fuhr sie ihren Gegnerinnen auf und davon und sauste zum Heimerfolg.

„Es kann eine Lieblingsstrecke von mir werden“, grinste sie. Vor allem auf den steilen Anstiegen bewies sie ihre aktuelle Topform und verlor auch in den schweren Abwärtspassagen nichts von ihrem Vorsprung. So konnte sie die letzten Kurven und die Zieleinfahrt ausgiebig genießen. „Ich bin stolz, dass ich meine weiße Weste behalten habe und jetzt die ersten drei Weltcuprennen gewonnen habe“, schilderte die Silzerin, die nach der Hälfte der Weltcupstopps in diesem Jahr überlegen in ihre Klasse führt und noch ungeschlagen ist.
Tamara Wiedmann landete auf sehr gutem Platz 14.

Bair stürmt in die Top Ten

Sein bisher bestes Weltcupergebnis in der U23 erzielte Mario Bair. Vor zwei Wochen gewann er in Kocevje ein C1-Rennen in der Elite, nun klappte es auch im U23-Weltcup mit einem absoluten Topresultat. Der Haiminger beendete das vom US-Amerikaner Riley Amos gewonnene Rennen als Zehnter.
„Mein Ziel war Top 20 und hier wieder gut zu punkten, mit Platz zehn habe ich überhaupt nicht gerechnet“, freute sich der 19-Jährige, der nach der Zieldurchfahrt ein breites Grinsen hatte. Denn bislang zählte die Strecke am Fuße des Asitzkogels nicht zu seinen Lieblingskursen: „Es ist nicht so meine Strecke, die Anstiege sind mir fast zu steil.“

Doch der junge Tiroler fand nach der Startrunde gut ins Rennen und teilte sich das Rennen gut ein: „Es war heute wichtig gut zu folgen und ja nicht zu übertreiben, denn das büßt du hier besonders.“ Je länger der U23-Bewerb dauerte, desto näher kam der junge Österreicher den Top Ten. „Ich hatte einen guten Rhythmus gefunden und konnte mich so nach vorne arbeiten“, so Bair, der noch am frühen Morgen die Strecke, die nach den nächtlichen Regenfällen sich im Vergleich zu den Trainings noch veränderte, besichtigte: „Das war sicher ein Schlüssel zum Erfolg, dass ich nochmal alles genau inspiziert hatte.“

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