Verhaltener Saisonauftakt für Patric Grüner

Foto: Foto: Grüner
2Bilder

LÄNGENFELD (sz). Gestärkt und hoch motiviert startete der Ötztaler Extremradsportler Patric Grüner vergangene Woche in die diesjährige Radsaison.
"Ich fühle mich gut. Wir haben über die Winterpause das Training umgestellt. Somit verbrachte ich mehr Trainingseinheiten auf Touren-Ski als auf dem Rad. Aber es hat mir gut getan, konnte meine Kräfte regenerieren und bin jetzt fit für die heurige Saison", so der Radprofi.

Unglücklicher Start
Den Auftakt machte der junge Ötztaler vor kurzem in Fliegerhorst (NÖ), wo ein Rundstreckenrennen (20 Runden á 4 km) und ein Sechs-Stunden-Rennen am Programm stand.

"Am Samstag wurde ich gleich in der ersten Runde in einen Massensturz verwickelt und fuhr dem Feld hinterher. Als ich dann nach acht von 20 Runden noch einen Vorderrad defekt hatte, war mein Arbeitstag leider recht früh beendet", so Grüner.
Auch am Folgetag ein ähnliches Bild, wie der Extremradsportler erzählt: "Am Sonntag fuhr ich von Anfang an in der Spitzengruppe, die von Stunde zu Stunde weniger wurde! Ich fühlte mich super, bis zu meinem nächsten Defekt. Dieses Mal war es mein Hinterrad das nicht mehr wollte."

Trotz dieses verhaltenen Auftaktes konnte der Ötztaler das Rennen mit einem beachtlichen vierten Rang in der Einzelwertung beenden.

Neuauflage des RAA-Events
Neben einigen "kleineren" Rennen hat Grüner heuer zwei Veranstaltungen besonders ins Auge gefasst: die Teilnahme am Glocknermann (Ultra-WM), sowie eine Wiederholung des wohl härtesten Langstreckenrennens Europas - das Race around Austria (RAA).

Die 2.200 Kilometer und rund 30.000 Höhenmeter entlang der Staatsgrenze bewältigte Grüner im vergangenen Jahr in sagenhaften 98 Stunden und 49 Minuten (!) und eroberte damit den zweiten Rang. Und "schlimmer als im vergangenen Jahr kann es wettertechnisch gar nicht werden", scherzt der Extremradsportler, der sich bei dieser Gelegenheit bei seinen Sponsoren für die tatkräftige und finanzielle Unterstützung bedankt.

Hoffnung lebt
Die Teilnahme am Race across America (RAAM) ist nach wie vor der unerfüllte Traum des Ötztalers. "Durch die Platzierung im RAA 2014 habe ich mich für die Teilnahme am RAAM qualifiziert. Natürlich steckt dahinter eine riesige logistische Herausforderung. Körperlich wäre ich fit und fühle mich bereit, aber leider sind die Kosten für das Rennen enorm. Die Teilnahme scheitert einfach an der Finanzierung. Nichts desto trotz hoffe ich, dass wir genügend Unterstützer finden werden, um diesen Traum in die Tat umzusetzen", so der 29-Jährige optimistisch.

Foto: Foto: Grüner
Foto: Foto: Grüner
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.