"Der Dienst am Menschen steht im Vordergrund" - Generalversammlung der Rot Kreuz Bezirksstelle Imst

Am Freitag, den 24. April, lud die Rot Kreuz Bezirksstelle Imst zur 83. Generalversammlung ein. Bezirksstellenleiter Günter Kugler konnte aufgrund postiver Bilanzen im vergangenen Jahr, aber auch über die Angelobung von knapp 50 neuen Mitglieder durchaus zufrieden in die Vergangenheit blicken - und zuversichtlich in die Zukunft.

Mils (dl) Im Milser Stadl im Trofana Tyrol in Mils waren bis auf wenige Ausnahmen alle Plätze belegt, als Bezirksstellenleiter Günter Kugler die Mitglieder der Rot Kreuz Bezirkstelle willkommen hieß. Im Anschluss gaben unterschiedliche Referenten Einblicke in die vielfältigen Tätigkeitsbereiche der Bezirksstelle Imst. So kamen im vergangenen Jahr 682 freiwillige Mitarbeiter bei 122.537 freiwillig geleisteten Stunden zum Einsatz. 38 hauptberufliche Mitarbeiter leisteten unter anderem 2736 Stunden Ambulanzdienst. Außerdem verzeichnete die Bezirksstelle 956 Teilnehmern an Erste Hilfe Kursen. Mit 59 Mitgliedern in den Jugendgruppen des Rot Kreuz sind der Bezirkstelle Nachwuchssorgen fremd. Davon zeugte auch die Angelobung von knapp 50 neuen, ordentlichen Mitgliedern.

Knapp 1.3 Millionen zurückgelegte Kilometer

Insgesamt betreute die Bezirksstelle Imst im vergangenen Jahr 24.175 Patienten, davon 8433 in Rettungstransporten. Die zurückgelegten Strecken der insgesamt 31 Einsatzfahrzeuge summierten sich so auf 1.291.318 Kilometer.

Finanzreferent Egon Neururer machte deutlich, dass ungeachtet der gemeinnützigen Tätigkeit aus wirtschaftlicher Sicht die schwarze Null stehen müsse. Und dennoch, allen Zahlen, Statistiken und Bilanzen zum Trotz: Der Dienst am Menschen hat oberste Priorität, frei nach dem Motto des Rot Kreuz: "Aus Liebe zum Menschen". Und so stellte Neururer ein Rechenbeispiel in den Raum: "Würde man alle freiwilligen Stunden mit einem Stundensatz von 20 Euro verechnen, erhielte man einen Gegenwert von 2.450740 Euro." Was die Mitglieder des Roten Kreuzes in diesen Stunden aber an ihren Mitmenschen leisten, ist unbezahlbar. Neben allen Zahlen, Daten und Fakten des Abends unterstreicht Neururer mit diesem Rechenbeispiel umso mehr die Bedeutung und den Wert der Tätigkeit des Roten Kreuzes.

Ehrung verdienter Mitglieder

Nach den Berichten der Referenten und der Angelobung der neuen Mitglieder, zeichneten Bezirksstellenleiter Kugler und Landesverbandspräsident Dr. Reinhard Neumayr Präsident Mitglieder für ihre Verdienste aus. Unter den geehrten auch Alfred Neurauter von der Dienststelle Imst, der für seine 60jährige Tätigkeit mit Dienstabzeichen in Gold geehrt wurde. Bundesfeuerwehrinspektor Josef Wagner wurde für besondere Verdienste mit der Verdiensmedaille in Silber ausgezeichnet. MIt der Verdienstmedaille in Gold wurde Klaus Pöll von der Ortsstelle Mötz ausgezeichnet. Stefanie Jäger von der Bezirksstelle Imst wurde durch Bezirksrettungskommandant Martin Dablander und Landespräsident Reinhard Neumayr zum Abteilungskommandant befördert.