DigBiz Award 2015-Innovative Informatikprojekte aus ganz Österreich im Wettbewerb an der HAK Imst

IMST(alra). Die Handelsakademie Imst, Informatik-Kompetenzzentrum des Tiroler Oberlands war am 25.März Austragungsort für den DigBiz Award 2015.
Elf Projektgruppen reisten aus den österreichischen Standorten der HAK für Wirtschaftsinformatik an, um sich im innovativen Ideenwettstreit zu präsentieren.
Markus Feichter vom ORF Tirol, stellte die Abordnung der Ehrengäste des Bundesministeriums und des Landesschulrates für Tirol, sowie die sechsköpfige Fachjury vor. Ministerialrätin Katharina Kiss umschrieb einleitend das Potenzial des Schultyps HAK, der die Fähigkeit vermittelt Wirtschaft und Gesellschaft mit zu gestalten. Sie betonte den Vorteil von Ideenkenntnissen, die in kaufmännischen und wirtschaftlichen Schulen verlangt und gefördert werden. Reinhold Raffler, als Landesschulratsdirektor sieht in der Veranstaltung ein starkes Signal für erfolgreiche Arbeit am Praxisobjekt. Die Schüler lernen neben der Theorie auch "Softskills", wie Teamarbeit, Präsentation und Verkauf.
Die Teams aus den österreichischen IT-HAK´s, stellten in den vergangenen Monaten ihr Fachwissen und ihre Ideen zur Verfügung, um individuelle Lösungen für diverse betriebliche Anforderungen zu erarbeiten. Vom "BeeMoS", einem Überwachungssystem das Daten in Bienenstöcken erfasst und auswertet, bis zu "Projectie"- einer sozialen online-Plattform zur Erstellung und Verwaltung von Projektideen. Das Spektrum war insgesamt weit gefasst und beinhaltete Lösungen für Hotels, Veranstalter, Transportunternehmer und Ärzte. 400-600 Arbeitsstunden steckten die, bis zu 5-köpfigen Teams in die professionelle Planung und Ausführung. In präzisen zehnminütigen Vorstellungen wurden die Arbeiten vor Publikum und Fachjury veranschaulicht. Die Jury war besetzt mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, auch Labg. BGM Stefan Weirather war für die Auswahl und Prämierung mitverantwortlich. Im Anschluss an die Einzelpräsentationen standen die Projektgruppen an Messeständen für informative Gespräche zur Verfügung.
In eloquenten Sprache, Business Outfit und vertieften Fachwissen, haben die Schüler sich und ihre Ideen sehr komplex und routiniert gezeigt. Wie bei den Eröffnungsreden erwähnt, dürfen sich alle Teilnehmer als Sieger betrachten, da sie ihre Kompetenzen bestmöglich ausgeschöpft haben und vielfältigen Anforderungen in Theorie und Praxis gerecht wurden.
Das Reglement des DigBiz schreibt jedoch einen offiziellen Gewinner vor und am Ende des Tages stand das Projekt "inet Notifier" der HAK Bregenz als Sieger fest. Das Projekt ist auf die Logistik eines Transportunternehmens abgestimmt und verbessert die gesamten Kommunikationskanäle, um die Arbeitsbelastung zu verringern und eine Reduzierung der Ausgaben zu ermöglichen. Weitläufiger e-mail Verkehr weicht der gezielten Android-App, die von Sandro Schmid, Markus Wabenig und Mustafa Karademir, entwickelt wurde. „YourScore“, ein innovatives Zählsystem das Spielergebnisse von Rückschlagsportarten in Echtzeit liefert, erreichte Platz zwei. Das ausführende Projektteam der HAK Bregenz besteht aus Fabian Rosskopf, Felix Salcher, Samuel Sutter. Die HAK Mistelbach, vertreten durch Denise Bures und Johannes Öfferl landete mit der Idee "CashBox" auf dem dritten Rang. Das Zweierteam hat ein rentables Bestellsystem für Gastronomen entwickelt, das auf einem Windows-Tablet angewendet wird.
Ein Sonderpreis für Originalität und Innovation wurde zudem an "BeeMoS" vergeben. Jasmin Baier, Daniela Rechling, Kevin Reimer und Maximillian Weber von der HAK Weiz trafen mit ihrer Idee der Bienenüberwachung auf großes Interesse.
Sehr erfreut war der Gastgeber, Direktor Harald Schaber über den erfolgreichen Veranstaltungstag, der Dank Claudio Landerers sorgfältiger Organisation reibungslos abgelaufen war. Laut Schaber rückt die HAK Imst als Ort für Erfahrungsaustausch im Bereich Wirtschaftsinformatik zwischen Schulen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in den Fokus. Imst bietet seit 2013 den Zweig der Wirtschaftsinformatik an und wird nach der Gastgeberrolle, sobald als möglich sicher auch in den Wettbewwerb um den DigBiz, einsteigen.