Druckerei mit dem Ökosiegel

Dr. Werner Sobotka, Angelika Hörmann, GF Hannes Pircher, LH Günther Platter, GF Christian Pircher, GF Hans Pircher. (v.l.) | Foto: Land Tirol
  • Dr. Werner Sobotka, Angelika Hörmann, GF Hannes Pircher, LH Günther Platter, GF Christian Pircher, GF Hans Pircher. (v.l.)
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Mit dem Einsatz nachhaltiger Technologien und der Zertifizierung von Maschinenpark, Materialien und Zusatzstoffen bekommt die Druckerei Pircher das Österreichische Umweltzeichen verliehen.
ÖTZTAL-BHF. (pc). Von Beginn an setzte das Familienunternehmen in Ötztal-Bahnhof auf höchste Zuverlässigkeit und modernste Drucktechnologie. „Wir waren immer bereit, neue Pfade zu beschreiten und haben kontinuierlich in die Firma investiert“, so Firmengründer Hans Pircher. Neben den Aufwendungen für den Maschinenpark war es für die Familie Pircher auch immer von zentraler Bedeutung, ihren Mitarbeitern einen attraktiven und gesunden Arbeitsplatz zu bieten. Lauter Gründe, die Junior-Chef Hannes Pircher vor einem Jahr dazu bewogen haben, sich näher mit den jüngsten Green-Printing-Technologien auseinander zu setzen. Mit dem Ergebnis, sich nun als Tirols erste Öko-Druckerei bezeichnen zu dürfen und alle Kriterien für die Verleihung des „Österreichischen Umweltzeichens“ zu erfüllen. Vergangene Woche wurde den Geschäftsführern Hannes, Christian und Hans Pircher ebendieses feierlich von LH Günther Platter überreicht: „Ich gratuliere der Druckerei Pircher zum Österreichischen Umweltzeichen. Dadurch leistet sie Pionierarbeit in Tirol und kann ihre Kunden auf das wichtige Thema Umwelt sensibilisieren.“
Mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Druckerzeugnisse werden dem Kunden umweltfreundliche Druckprodukte garantiert. Erfreulicher Nebeneffekt: Durch die chemielose Bebilderung der Druckplatten wird eine bis dato nicht erreichte Druckqualität erzielt. Die Qualität der Druckerzeugnisse also sogar gesteigert. Pircher: „Wir drucken mit hochwertigen Bio-Pflanzenölfarben, die höher pigmentiert sind als mineralölhaltige Farben. Kennen Sie das: Ihre frisch gedruckten Broschüren werden geliefert, Sie öffnen den Karton und Ihnen kommt ein beißender Geruch entgegen? Das sind die Ausdünstungen der mineralölhaltigen Druckfarben. Wenn Sie diese Broschüren in Ihrem Arbeitszimmer aufbewahren, führt die chemische Belastung nicht selten zu Kopfschmerzen. Neben dem Raumklima belasten diese Druckfarben auch die Umwelt, da sie schlechter abbaubar sind. Deshalb verwenden wir mineralölfreie Druckfarben, bei denen der Mineralöl-Anteil mit Pflanzenölen ersetzt wird. Wir verstehen es, mit den Besonderheiten der Bio-Pflanzenölfarben umzugehen. Die Druck-Ergebnisse sind brillant. Laien können sie von herkömmlichen Drucken nicht unterscheiden. Außer vielleicht am Geruch – denn die Druckerzeugnisse beißen nicht in der Nase.“ Ebenso arbeiten wir mit umweltverträglichen Farbenreinigungsmittel auf Wasserbasis, was die Entsorgungskosten niedrig hält.“ Da keine leicht brennbaren Lösemittel mehr eingesetzt werden, ist auch kein Gefahrengutraum mehr nötig. Und die Abwärme der Druckmaschine wird findigerweise zum Heizen der neuen Endfertigungshalle genutzt. CO2-reduziert versteht sich. All das kommt natürlich auch den Arbeitsfachkräften der Druckerei Pircher zugute, beweist soziale Kompetenz und Sinn für ökologische Nachhaltigkeit. Mit gutem Beispiel voran – erfolgreiches Wirtschaften mit der Natur. „Je mehr wir in unserer Produktion auf nachhaltige Technologien setzen, desto qualitativ hochwertiger und kostengünstiger wird klima- und umweltbewusstes Drucken und Wirtschaften für unsere Kunden“, weiß Hannes Pircher und verfolgt ein großes Ziel: „Ich möchte mit unserer Druckerei als erfolgreiches Vorzeigemodell mit gutem Beispiel vorangehen, um dem Wirtschaften mit der Natur zum Durchbruch verhelfen. Unsere Kunden zielen auf eine Übererfüllung ihrer Erwartungen ab und die wahrgenommene Produktrealität muss diese übertreffen.“ Die Geschäftsführer sind überzeugt, dass ihr Unternehmen in Zukunft am heiß umkämpften Druckmarkt deshalb bestehen wird, weil die Druckerei Pircher ihre „Hausaufgaben“ bereits gemacht hat. „Themen wie Energieeffizienz und Umweltschutz gewinnen zunehmend an Bedeutung – und nur, wer dauerhaft kostengünstig und umweltverträglich drucken kann, ist in der Lage, im Medienwettbewerb voll wettbewerbsfähig zu bleiben“, ist Pircher überzeugt und wird auch weiterhin auf effiziente Arbeits- und Logistikprozesse, maximale Transparenz im Unternehmen, Technik auf neuestem Stand und laufendes Investieren in ökologisch und sozial verantwortliche Produkte setzen. So sollen Pirchers Drucksorten in naher Zukunft mit einem Elektro-Nutzfahrzeug an die Kunden ausgeliefert werden, womit sich der Öko-Kreislauf vollkommen schließen wird. Perfekt, prompt und persönlich – wie man es von der Druckerei Pircher kennt.

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