Endloser Behörden-Slalom rund um den Wennerberg

- Bild 128
- Foto: Foto: Wenzel
- hochgeladen von Bezirksblätter Imst
Die Skigebietserweiterung Wennerberg ist ziemlich oben im Ranking der Tiroler Ewigkeitsprojekte. 2001 haben die Hochzeiger Bergbahnen das erste Ansuchen gestellt. 2008 ist noch immer unklar, ob und wann es grünes Licht gibt.
JERZENS (hwe). Unabhängig von den Aktenbergen, die in der Landesregierung liegen, soll LH van Staa auch für den Wennerberg eine seiner Verwendungszusagen abgegeben haben. Das war vor fünf Jahren in Imst, weiß Hochzeiger-Geschäftsführer Hansjörg Wohlfarter, Pitztaler Bürgermeister und Touristiker könnens bestätigen. Von Naturschutzlandesrätin Anna Hosp gebe es hingegen keine definitive Zusage. Sie hat nur gesagt, jetzt wird entschieden, schildert Wohlfarter. Das hat sie mehrmals gesagt.
Wasserrechtsverfahren
Am 22. Februar 2008, als die vier Talbürgermeister bei der Landesrätin vorgesprochen haben, teilte diese mit, dass naturschutzrechtlich alles geklärt sei. Nur noch die Wasserentnahme aus dem Walder Bach für die Beschneiungsanlage müsse untersucht werden. Das Trinkwasser für die Bewohner von Wald im Pitztal wird von uns nicht verwendet, stellt Wohlfahrter klar. Und: Die Beschneiungsanlage ist vom Kulturbauamt positiv beurteilt worden. Weitere, von der Behörde verlangte positive Gutachten und Stellungnahmen haben die Bergbahnen Ende März vorgelegt, auch eine Zustimmungserklärung der Stadtwerke Imst. Aufgrund dieser Gutachten kann uns Hosp den Bescheid ausstellen, hofften die Talbürgermeister. Den Bescheid gibt es noch immer nicht.
Beamte bedauert
Am 27. Mai schickte Wohlfahrter eine Anfrage an die Wasserrechtsbehörde: Können Sie uns bitte mitteilen, welche Unterlagen wir noch bringen müssen, um den naturschutzrechtlichen Bescheid zu bekommen? Die Antwort kam überraschend prompt: Welche sonstigen Unterlagen noch benötigt werden, entzieht sich bedauerlicherweise meiner Kenntnis.
Zur Sache
Wennerberg: Zwei Lifte, neue Jobs
Unternehmen: Mit 80 Jobs in der Saison sind die Hochzeiger Bergbahnen der größte Arbeitgeber im vorderen Pitztal. Das Unternehmen macht ca. sechs Mio. Euro Umsatz.
Skigebietserweiterung: Das Projekt umfasst 16 Hektar Fläche. Geplant sind zwei 6er-Sessellifte auf 2000-2500 m Seehöhe. Das Skigebiet Hochzeiger hat bisher 40 Pistenkilometer. Ein Drittel würde mit der Skigebietserweiterung dazukommen. Ob und wann die Lifte gebaut werden können, will im Pitztal derzeit niemand sagen.
Liftprojekt & VVT-Talbus: Hochzeiger-Geschäftsführer Hansjörg Wohlfarter sowie die Bürgermeister von Wenns und Jerzens weigern sich, den Vertrag für den VVT-Talbus zu unterschreiben. Wichtigste Begründung: Das Land hat seine Hausaufgaben im Pitztal bisher nicht gemacht.
Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.