Kommentar von Helmut Wenzel: Dämpfer für junge Berufseinsteiger

Nicht frei von Häme zeigt das ÖGB-Jugendreferat auf, dass der Tiroler Tourismus mehr als 300 offene Lehrstellen beim AMS bietet. Aber nur 43 Jugendliche würden eine Lehrstelle in dieser Branche anstreben. In der fachlich hervorragenden Landecker Berufsschule für Tourismus sitzen längst mehr Schüler aus dem EU-Ausland als aus dem Tiroler Oberland. Fazit: Das Interesse der heimischen Jugend, in einen Tourismusberuf einzusteigen, schwindet offenbar rasant.

Ausnahmen wie der junge Ischgler Ausnahmekoch Benjamin Parth bestätigen die Regel. Eine bedenkliche Entwicklung, weil die Freizeitwirtschaft die wichtigste Erwerbsquelle im Tiroler Oberland ist. Mit ihrer Ankündigung, der Tourismus sei in der Lage, neue Mitarbeiter aufzunehmen, hat Kammervizepräsidentin Schultz dem Image der Branche einen Bärendienst erwiesen. Was sich da junge Berufseinsteiger denken, kann man sich denken.

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