Piburger See ist barrierefrei

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OETZ (sz). Die wundervolle Idylle am Piburger See für alle frei zugänglich zu machen war das erklärte Ziel dieses Vorzeigeprojekts, waren sich die Initiatoren beim kürzlich stattgefundenen Lokalaugeschein vor Ort einig. Seit Juni ist das Westufer des Sees barrierefrei begehbar. Mountainbiker und Reiter erhielten eine eigene Verbindungsroute um das Gewässer, erklärt Andreas Pohl von der Bezirksforstinspektion Imst.

Barrierefreiheit mit Hürden
Die Umsetzung des Projektes erwies sich durchaus als schwierig, denn seit 1983 ist das Gebiet rund um den See als Schutzgebiet ausgewiesen. "Beim Umbau des Weges, der in mühevoller Handarbeit erfolgte, wurde daher natürlich auf eine naturnahe Gestaltung Wert gelegt und versucht so wenig Eingriffe in die Natur wie möglich vorzunehmen", so Pohl über die Herausforderungen. Nach der ersten Testphase mit einem Rollstuhlfahrer stellte sich schnell heraus, dass für konditionell Schwächere der Weg einige Hürden bereithielt - Adaptionsarbeiten wurden notwendig, eine Hängebrücke rund um einen großen Felsen installiert. "Es war die einzig mögliche und richtige Lösung", ist auch Bgm. Hansjörg Falkner von dem Projekt überzeugt. Rund 150.000 Euro wurden in die Arbeiten investiert, knapp 100.000 Euro davon trug das Land Tirol und der Ötztal Tourismus dazu bei.

Hoher Stellenwert
LH-Stv. Josef Geisler: "Der barrierefreie Zugang ist eine klare Aufwertung." Bernhard Riml, Obmann Ötztal Tourismus ergänzt: "Das Thema Barrierefreiheit hat auch beim Tourismusverband einen hohen Stellenwert und es wurden bereits zahlreiche Projekte in diesem Bereich im Ötztal umgesetzt. Ich glaube wir sind hier auf einen guten Weg."

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