Tiroler Bauwirtschaft optimistisch – Vorschriften dämpfen Erfolg

Optimistische Baubranche: Anton Rieder, LBD Robert Müller und Manfred Lechner
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  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

TIROL. "Nach einem guten Jahr 2015 blicken wir vorsichtig optimistisch in das heurige Baujahr", sagt Manfred Lechner, Sprecher der Tiroler Bauindustrie, bei der Präsentation der aktuellen „Tiroler Bauvorschau“. Dabei wird im Bereich Hochbau ein kräftiges Plus erwartet, auch im Straßenbau und beim öffentlichen Wohnbau wird es Steigerungen geben. Lediglich bei den Sanierungen und im Tunnelbau kommt es zu weniger Aufträgen. Kritisch sieht Lechner die Umsetzung von Kraftwerksprojekten. "Diese könnte durchaus dynamischer verlaufen."
Ebenso positiv sieht Anton Rieder, Innungsmeister des Tiroler Baugewerbes, die aktuelle Situation. "So gut hat es in den letzten Jahren nicht ausgesehen", sagte er erfreut.
Die positiven Ausblicke auf 2016 können aber über einige gravierende Probleme in der Branche nicht hinwegtäuschen. "So ist die Rendite mit unter drei Prozent zu wenig, um die Unternehmen langfristig abzusichern. Auch braucht es ein Raumordnungsgesetz, um den geförderten und verdichteten Wohnbau in den Gemeinden weiter voranzutreiben. Hier sieht er vor allem die Gemeinden in der Pflicht, vermehrt effizientes und bodensparendes Bauen zuzulassen. "Und die Verfahrenszeit in Tirol ist einfach oft zu lange und zu kompliziert", so Rieder.

Verfahren schwieriger

Das Thema Verfahren spricht auch Landesbaudirektor Robert Müller an: „Dem Land sind effizient und zügig abgewickelte Verfahren große Anliegen, aber ständig zunehmende rechtliche Anforderungen und Bestimmungen machen alles keineswegs leichter.“ Auch die energieineffiziente Architektur und damit verbundene hohe Folgekosten sieht Müller kritisch. Ein weiterer Kritikpunkt: Projekte erführen immer öfter Widerstand von Gemeinden, die damit behindert oder verzögert würden. Konkret nannte er Kraftwerksprojekte sowie den Hochwasserschutz im Unterland. Auch sei vom Bund kein budgetärer Impuls zu erwarten.

Die Tiroler Bauvorschau im Detail

Tiroler Bauvorschau, Frühjahr 2016

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