Tuning für Imster Nahverkehr

regiobus

Der neue Regiobus startet am 13. Dezember und wird das Imster Nahverkehrsnetz ganz wesentlich erweitern. Zwei neue Busse werden in Dienst gestellt und die meisten Verbindungen im halbstündigen Takt anfahren.

IMST (pc). Intensive und nicht immer einfache Verhandlungen waren der Vertragsunterzeichnung zwischen der Stadt Imst, dem TVB und den Bergbahnen sowie dem VVT vorangegangen.

In der vergangenen Woche war es aber soweit: LH-Stv. Anton Steixner unterschrieb samt Vertretern der Oberländer Partner im Sitzungssaal die Verträge und stellte damit die Weichen für eine Nahverkehrslösung, die in ganz Österreich ihresgleichen sucht.

Auf insgesamt fünf Linien werden die Verbindungen im Großraum Imst ausgebaut, Erweiterungen und verbesserte Taktungen sind im Paket ebenso enthalten.

TVB-Chef Stefan Weirather freut sich, dass damit auch für die Urlauber ein verbessertes Angebot geschaffen wurde: „Besitzer der Gästekarte können die Busse im gesamten Gebiet kostenlos nutzen. Von Nassereith über Roppen bis zur Venetbahn reicht das Einzugsgebiet.“

Das Design der Busse soll einheitlich in Schwefelgelb gestaltet werden. Bürgermeister Gebi Mantl sieht ebenfalls viele Vorteile für die Stadt und nimmt dafür auch eine schöne Summe Geld in die Hand: „Gemeinsam mit Park & Ride beim Bahnhof ist hier ein neues Verkehrssystem im Entstehen, das nicht nur Pendlern viele Vorteile verschafft. Die Stadt beteiligt sich an den Gesamtkosten mit beinahe 200.000,- Euro.“

Insgesamt kostet das Unternehmen 439.000,- Euro. Land, Stadt, TVB und Bergbahnen beteiligen sich an der Finanzierung, der Rest wird über die Erlöse aus den Tickets lukriert. Für die Imster bedeutet der neue Vertrag, dass einige neue Stadtteile mit dem Bus erreichbar werden: Das FMZ, der Raun, der Rofen und Auf Arzill können künftig im 30-Minuten-Takt erreicht werden.

Insgesamt wird das gesamte Netz im Großraum Imst um 213.000 Kilometer ausgebaut. Dies entspricht einer fünffachen Erdumrundung. Auch für die Privatwirtschaft stellt das öffentliche Verkehrsnetz mittlerweile einen bedeutenden Faktor dar. Insgesamt 30 Tiroler Busunternehmen sind in das Netz integriert. Der VVT hat seine Fahrleistungen in einem Jahr um 1,7 Millionen Kilometer erhöht. Im Großraum Imst werden künftig 27 Busse für ein dicht gewebtes Nahverkehrsnetz sorgen. Vize-LH Steixner: Die Finanzierung ist zwar nicht einfach, das Bekenntnis zum Nahverkehr sollte aber mit aller Vehemenz weiter betrieben werden. Auch das ist ein Qualitätssiegel.“

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