Viel Grünes bei der Telfer Almsitzung

Ausschussobfrau Vize-Bgm. LA Dr. Cornelia Hagele erläutert die von GR Klaus Schuchter MA gehaltene Grafik des Müllaufkommens. Rechts: Ersatz-GR Ing. Daniel Gufler. | Foto: Wilfried Schatz
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TELFS. Bei der traditionellen Sitzung auf einer der drei Telfer Almen befasst sich das Ortsparlament einmal im Jahr schwerpunktmäßig mit den Themen Umwelt, Landwirtschaft, Forst und Almen – diesmal auf der Ochsenalm „Puit-Wang" oberhalb der Leutascher Fraktion Obern am Eingang zum Gaistal. In ihrem Bericht erläuterte Energie- und Umweltausschuss-Obfrau LA Dr. Cornelia Hagele die Abfallstatistik: „Beim Rest- und Sperrmüll ist es seit 1998 stetig zu einer Mengensteigerung gekommen. 2017 wurden in Telfs insgesamt 2.188 Tonnen Restmüll gesammelt und entsorgt. Dies entspricht einem Mengenzuwachs von 26 Prozent seit 1998." Telfs habe im Tirol-Vergleich ein relativ hohes Müllaufkommen und liege bei der Trennmoral recht gut. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, sei der zügige Bau des in den Grundzügen bereits geplanten neuen Abfallwirtschaftszentrums unumgänglich. Der Gemeinderat beschloss die Vergabe der Weiterplanung und Bauaufsicht für dieses Großprojekt.

"Gute Arbeit"

Referatsleiter Ing. Reinhard Weiß ließ in seinem Bericht das Forstjahr 2017 Revue passieren. Nach einem Lawinenabgang ins Kochental Mitte Februar mussten rund 650 Festmeter Holz mit Seilwinden ins Tal gebracht werden. Aufgrund der Hochwetter-Ereignisse wurden die Auffangbecken geräumt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. GV Michael Ebenbichler lobte das zuständige Referat VI um Ing. Weiß: "Ich war heuer selber viel im Holz und habe es gesehen: Die machen wirklich gute Arbeit!"

Zusammenarbeit funktioniert

Schließlich gab Bgm. Christian Härting als Substanzverwalter der drei Gemeindeguts-Agrargemeinschaften einen Überblick über die erfolgten und geplanten Investitionen auf den Almen Puit-Wang, Hämmermoos und Wildmoos. „Die Zusammenarbeit mit den drei Gemeindeguts-Agrargemeinschaften funktioniert gut. Besser könnte es immer sein", sagte er. Die Problematik Milch-/Mutterkühe bzw. die generelle Zukunft der personalintensiven Melkalm werde die Gemeinde noch beschäftigen.

Vieh besser verteilen

Die drei Agrargemeinschafts-Obleute GR Herbert Klieber (Puit-Wang), Herwig Laichner (Hämmermoos) und Anton Jaud (Wildmoos) bestätigten die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde bzw. dem Substanzverwalter. Es sei alles "gut gelaufen", man solle das Vieh zukünftig besser auf die Almen und Vor- bzw. Nachweiden verteilen, regte Klieber an. "Es gibt immer weniger Melkalmen", stellte Laichner fest. Jaud schrieb den Landwirten ins Stammbuch: "Die Bauern müssen endlich begreifen, dass sie auf den Almen zwar ein Recht haben – ihnen aber Grund und Boden nicht gehören!" Er sei stolz auf die Almen und danke der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit. Obmann Laichner, der als akribischer Fachmann gilt, bekannte: "Das Fördersystem in der Landwirtschaft begreife ich nicht!"

Ausschussobfrau Vize-Bgm. LA Dr. Cornelia Hagele erläutert die von GR Klaus Schuchter MA gehaltene Grafik des Müllaufkommens. Rechts: Ersatz-GR Ing. Daniel Gufler. | Foto: Wilfried Schatz
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