Schlüsselstück des Ötztaler Radwegs wird im Sommer 2018 realisiert

Bauliche Maßnahmen sind für den Ötztaler Radweg nötig. | Foto: Foto: Ötztal Tourismus
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Seit Ende März laufen die Arbeiten für den 1,5 km langen Abschnitt des Radweges zwischen Längenfeld und Umhausen. Mit der geplanten Fertigstellung Mitte August wird ein weiterer Meilenstein zum talweiten Fahrradangebot erreicht.
An einer der engsten Stellen des Ötztals eine Trasse für einen Radweg zu bauen, ist kein leichtes Unterfangen. Aufgrund des beschränkten Flächenangebots müssen zwei Brücken und eine Unterführung errichtet werden. Der vorhandene Platz ist limitiert durch die Bundesstraße B186 und der parallel verlaufenden Ötztaler Ache zwischen dem Klärwerk Längenfeld und der „Köfler Geraden“. Die Bauwerke gelten als Grundvoraussetzung, um die Radfahrer vom Straßenverkehr zu trennen. „Die Arbeiten laufen seit Ende März auf Hochtouren. Wir möchten das Projekt bis Mitte August abschließen“, so Projektkoordinator Isidor Grüner von Ötztal Tourismus.
Bitte um Verständnis für Wartezeiten
Grüner dankt allen Autofahrern für ihre Geduld während der Bauphase, da an manchen Stellen der Verkehr nur einspurig fließen kann und es zu Ampelregelungen kommt. „Beim Klärwerk haben wir eine temporäre Verlegung der Bundesstraße realisiert, sodass zwei Spuren möglich sind. Eine der zwei Brücken müssen wir untertunneln. Diese lässt sich logischerweise nicht verlegen, deshalb kann nur die Hälfte der Fahrbahn genutzt werden“, erläutert der Verantwortliche. Die mehrmonatige Bauphase resultiert dann auch aus der Komplexität des Projekts mit aufwändigen Brücken- und Tunnelbauten.
Lohnenswertes Ziel
Trotz der zu erwartenden Beeinträchtigungen im Sommer 2018 hebt Grüner die Vorteile des Infrastrukturprojekts für die Zukunft hervor. Bis 2021 entsteht ein sicherer Radweg über 52 Kilometer durch das gesamte Tal, der Gäste und Einheimische zur umweltfreundlichen Fortbewegung motiviert. Dank dem Trend zum E-Bike lassen sich selbst für nicht so sportliche Personen längere Distanzen überwinden. Mit der geplanten Anbindung an den Inntalradweg bzw. der Verbindung über das Timmelsjoch nach Südtirol ergeben sich Chancen für den Tourismus. Der Markt der Fernradwege und das Angebot von Mehrtagestouren boomt. Die Finanzierung der diesjährigen Investition in Höhe von knapp drei Millionen Euro tragen das Land Tirol und Ötztal Tourismus jeweils zu 50 %.

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