Ronja Forcher: "Der ist stolz auf mich"

Ronja Forcher dreht gerade die 12. Staffel der erfolgreichen Serie "Der Bergdoktor".
  • Ronja Forcher dreht gerade die 12. Staffel der erfolgreichen Serie "Der Bergdoktor".
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

Ist Ihr Abschied vom „prüden Leben“, wie Sie es selbst argumentiert haben, im April 2017 mit den Bildern im Playboy gelungen?
Ronja Forcher: „Ich glaube, es ist sehr gut gelungen. Denn diese Geschichte im Playboy hat für mich eine neue Zeit eingeläutet. Durch die ganze Entwicklung, bis es zum Shooting gekommen ist und was mit mir dabei passiert ist, das hat in mir ganz neue Denkweisen angestoßen.“

Würden Sie es wieder tun?
„Es ist eine schwierige Frage. Wenn ich es nicht gemacht hätte, hätte ich mich immer gefragt, wie es gewesen wäre, wenn ich es gemacht hätte. Nun, ich habe meine Botschaft für viele junge Frauen so darstellen dürfen, und schon deswegen ist das jetzt kein Thema mehr.“

Haben die Nacktfotos den Umgang mit Ihren SchauspielkollegInnen verändert?
„Nein, überhaupt nicht. Ich gehe sehr offen damit um, natürlich gibt es am Set den einen oder anderen Scherz darüber, aber das war’s dann schon.“

Wie haben Ihre Fans reagiert?
„Das hat mich sehr überrascht, die haben erstaunlich positiv reagiert, denn gerade die Reaktion des Zielpublikums des ‚Bergdoktors‘ konnte ich nicht abschätzen. Natürlich gab es auch negative Kommentare, die haben sich aber sehr in Grenzen gehalten. Auch von vielen jungen Frauen habe ich große Zustimmung erhalten, was mich natürlich besonders freut.“

Und Ihr Freund, mit dem Sie seit über zwei Jahren beisammen sind?
„Der ist stolz auf mich. Wir haben uns kennengelernt, da hatte ich die Entscheidung schon getroffen und habe es ihm auch gesagt. Felix ist aber keiner, der sich damit brüstet, ein Playmate zur Freundin zu haben. Er freut sich einfach für mich.“

In der Theaterbranche sind derzeit sexuelle Übergriffe oder Mobbing immer wieder Thema. Ist Ihnen schon so etwas am eigenen Leib passiert?
„Bevor das Ganze aufgepoppt ist, habe ich daran nie einen Gedanken verschwendet und auch keinen verschwenden müssen, da es mir auch nie passiert ist. Aber im Umgang untereinander merkt man jetzt schon, wie sensibilisiert alle zum Thema stehen.“

Nun zum Bergdoktor: Sie feiern heuer das zehnjährige Jubiläum als Lilli Gruber. Läuft frau da nicht Gefahr, in eine TV-Schublade gepresst zu werden?
„Natürlich, diese Gefahr gibt es immer und es ist, glaube ich, bereits passiert. Aber ich arbeite stark dagegen an, zum Beispiel mit meinem Ensemblevertrag am Tiroler Landestheater. Und es ist für mich sehr wichtig, meine Vielseitigkeit dadurch zu entdecken.“

Aber denkt man da nicht manchmal an einen heldenhaften Serientod, um rauszukommen?
(lacht) „Der Tod muss es ja nicht unbedingt sein. Aber natürlich gibt es solche Gedanken, wie lange sollte man das noch machen und was ist zeitlich vernünftig. Aber bisher bin ich glücklich bei der Serie und ich freue mich auf jeden Drehtag, das wird auch nächstes Jahr so sein.“

Beneiden Sie manchmal junge Frauen in Ihrem Alter, die einem geregelten Beruf nachgehen?
„Ja, manchmal schon. Und da mein Freund auch im Schauspielbusiness ist, sind die Themen Familie, Altersvorsorge, geregeltes Einkommen natürlich immer wieder am Tablett. Nur, ich glaube, ich würde es nicht lange aushalten in einem Büro. Aber mit einem geregelten Arbeitsleben ist es sicher einfacher, die Zukunft zu planen.“

Sie haben mit großem Erfolg am Tiroler Landestheater „Gretchen“ in Goethes Faust gespielt. Eine schwierige Herausforderung?
„Das war eine sehr anspruchsvolle Zeit. Denn es gab Tage, da musste ich am Tag drehen und am Abend auf der Bühne stehen. Aber das Spielen an sich war gar nicht so schwierig. Ich hatte großes Glück, die Rolle hat mir sehr gelegen und ich hatte großartige Kollegen, die mich in meiner ersten großen Theaterrolle sehr herzlich willkommen hießen.“

Manche Schauspielerinnen ziehen die Bühne dem Fernsehen oder dem Film vor. Und Sie?
„Dadurch, dass ich seit meinem fünften Lebensjahr vor der Fernsehkamera stehe, wird das auch in Zukunft immer ein großer Teil meines Herzens sein. Denn gerade beim Bergdoktor läuft das schon wie in einer Familie. Der Theaterbetrieb ist viel größer und man ist ein Gesicht von vielen. Trotzdem sind die Rollen im Theater so cool und so etwas Tolles durfte ich noch nie spielen. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich mir sehr schwertun.“

Was sind die nächsten Projekte?
„Derzeit entsteht die 12. Staffel vom Bergdoktor, was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Und die kommende Spielzeit ist meine erste als Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater mit vier unterschiedlichen Rollen.“

Gibt es für die Lili Gruber auch Urlaub oder wird durchgehend gedreht?
„Es gibt eine Woche Urlaub in Griechenland.“

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