Generelles Rauchverbot bedeutet den Tod von vielen kleinen Betrieben

In die Offensive geht nun Josef Hackl, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der WK Tirol, was die Raucherdebatte anbelangt. Ein generelles Rauchverbot bringt nichts, bedeutet den Tod von vielen kleinen Betriebe und den Verlust von Tausenden Arbeitsplätzen.

Hackl legt auch neueste Zahlen auf den Tisch, die belegen, dass der Raucheranteil in der Bevölkerung trotz gesetzlichem Rauchverbot in der Gastronomie stabil geblieben sei. In Irland zum Beispiel ist der Raucheranteil in der Bevölkerung seit Einführung des Rauchverbots lediglich um ein Prozent gesunken. In Italien ist der Zigarettenkonsum nach einem ersten leichten Rückgang bereits ein Jahr danach wieder um 1,1 Prozent angestiegen, so Hackl.

13 Minuten durchschnittlicher Aufenthalt in Lokalen!

Laut einer Studie der Statistik Austria verbringen die ÖsterreicherInnen durchschnittlich 13 Minuten täglich in Lokalen. Selbst wenn sich dieser Wert verdoppelt, wovon angesichts der Veränderungen des Freizeitverhaltens nicht auszugehen ist, sind das lediglich 26 Minuten und somit rund 1,8 Prozent des täglichen Zeitbudgets. Kinder und Jugendliche unter 18 verbringen dementsprechend noch weniger Zeit in Lokalen, sagt Hackl.

Hackl verweist auch darauf, dass rund Dreiviertel der österreichischen Gastronomiebetriebe bereits über getrennte Raucher- und Nichtraucherbereiche verfügen. Und nennt weitere, auf Umfragen basierende Zahlen: In Tirol sind 82,4 Prozent der Gastronomie-Betriebe gegen ein gesetzliches Rauchverbot. In der Steiermark sind es 78,6 Prozent, in Vorarlberg 71 Prozent.

Erhebliche Umsatzeinbußen

Abschließend betont Hackl, dass die Rauchverbote in Slowenien, in Deutschland sowie in Irland und Italien zu gravierenden Umsatzeinbußen (teilweise mehr als 50 Prozent) verbunden mit dem Verlust von Tausenden Arbeitsplätzen führen. Verbote sind nicht zweckmäßig! Deshalb fordere ich im Namen vieler kleiner Betriebe in Tirol die Wahlfreiheit.

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