Museum für angewandte Kunst
Neue MAK-Direktorin setzt auf Öffnung des Hauses
Die im September bestellte Direktorin des MAK Lilli Hollein, präsentierte bei der Jahrespressekonferenz der Museums für angewandte Kunst (MAK) ihre Pläne für das kommende Jahr.
WIEN/INNERE STADT. Schon jetzt arbeitet das gesamte Team das MAK laut eigener Aussage auf Hochtouren daran, die Visionen der neuen Direktorin umzusetzen. Erst im September des vergangenen Jahres wurde Lilli Hollein bestellt, die jetzt ihre erste Jahrespressekonferenz abhielt.
Zentraler Gedanke für das kommende Jahr, soll die Öffnung des Hauses sein. "Das Gefühl des Willkommenseins, soll außen wie innen präsenter werden", so die Direktorin. Das will man zum Beispiel mit einer tatsächlichen Öffnung der Räumlichkeiten bewerkstelligen. Überlegungen den Garten des Museums und die Säulenhalle für die Öffentlichkeit zu öffnen, werden derzeit evaluiert. So sollen oft empfundene Zutrittsbarrieren zu beseitigen.
Direktion zieht um
Die Öffnung des Hauses spiegelt sich auch in den Büroräumlichkeiten wider. So wurde etwa die Direktion verlegt. Das ehemalige Büro wurde zum zusätzlichen Ausstellungsraum umfunktioniert. Zurzeit wird es mit „Relax“, eine pandemisch-dystopische Version des Loos American Bar Projekts von Christoph Meier, Ute Müller, Robert Schwarz und Lukas Stopczynski bespielt.
Was die Kommunikation nach außen angeht, wurde zum Beispiel der Web-Auftritt des Museums überarbeitet. Künftig soll auch gemeinsam mit Kunst im öffentlichen Raum Wien (KÖR) die Stubenbrücke wieder bespielt werden und damit die Verbindung zum dritten Bezirk über den Wienfluss hinaus verstärkt werden.
Sommerakademie im MAK
Auch was die Kunstvermittlung angeht, will man künftig neue Wege beschreiten. Sowohl im Museum mit persönlicher Anwesenheit, als auch im digitalen Raum. Für die kommenden Monate und Jahre sind unter anderem Diskursformate, Workshops und eine Sommerakademie in Kooperation mit anderen Institutionen. Neben der Vermittlung von Inhalten geht es auch um die Vermittlung von Fähigkeiten, Techniken und gedanklichen Zugängen zu Kunst und Kreativität.
Was die Ausstellungen selbst angeht, will man sich auch hier neu positionieren. Statt sich auf gewohnte Disziplinen und Blickwinkel zu verlassen, will Hollein von eben diesen abkommen. Ein konkretes Beispiel dafür soll "„Das Fest. Zwischen Repräsentation und Aufruhr“ werden. Die Ausstellung, die mit 14. Dezember 2022 starten soll, thematisiert die Bedeutung von Festen vom Barock bis zum Rave und trägt dafür Objekte aus allen MAK-Sammlungsbereichen zusammen.
Das ganze Programm des MAK mit Infos zu allen geplanten Ausstellungen gibt es auf der Homepage.
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