1. November 2012; Allerheiligen / Allerseelen in Wien
Nicht nur auf Friedhöfen wurden heute Kerzen und Blumen niedergelegt, nein auch vor und in unzähligen Kirchen Wiens.
So auch vor der so genannten „Polnischen Kirche“ der Gardekirche am Rennweg in Wien Landstraße.
Aus Wikipedia:
„Im Zuge des Einzuges des Kaiserspitales in das vormalige Dreifaltigkeitsspital am Rennweg wurde der Bau einer Spitalskirche beschlossen. Die Planung erfolgte 1754, die Errichtung unter Pacassi zog sich von 1755 bis 1763. Im Jahre 1763 wurde die Kirche geweiht. Die Kirche, nach drei Seiten offen, an einer Seite eingespannt, hat einen zentralen leicht längsovalen beinahe kreisförmigen Kuppelraum in einem massiven Mauerwerk und einem Choranbau. Im Jahre 1769 wurden Bauschäden vom Ing. Jean Baptiste Brequin mit dem Baumeister Nikolaus Peter Mollner behoben, wobei Dach wie Fassade umgestaltet wurde.
1782 hob Joseph II. das Spital auf und quartierte die Polnische (Galizische) Leibgarde ein, von der nachmaligen Leibgardekaserne hat die Kirche seither ihren Namen. 1803 wurde hierbei das Oratorium der Kirche zu einer Wohnung umgebaut. 1890 wurde das Kaiserspitalsgebäude weitgehend abgebrochen und der Rest mit der Kirche im Jahre 1897 an die polnischen Resurrektionisten übergeben. Seither gibt es in der Kirche auch Messen in polnischer Sprache.
Zusammen mit den Gebäuderresten wurde sie 1898 von Richard Jordan renoviert und aufgestockt, wobei auch der Glockenturm erhöht wurde.
2001 wurde in Erinnerung an die drei Österreich-Besuche von Papst Johannes Paul II. ein ihn darstellendes Denkmal seitlich des Kirchenportals errichtet.“
Zahllose Kerzen säumten am Abend die Statue von Johannes Paul II. und das Gedenkkreuz an den Seiten der Kirche. Still verharrend blieben viele Menschen auch am Abend vor der Kirche stehen, zündeten Kerzen an oder legten Blumen nieder.
Nicht nur Mitglieder der Polnischen Gemeinde in Wien, die in der Gardekirche beheimatet ist, nein auch viele andere Gläubige und „Fans“ des beliebten Papstes.
Aber auch bei bzw. in anderen Kirchen wurde den Verstorbenen gedacht und Kerzen angezündet, wie z.B. u.a. auch in der Ruprechtskirche, der ältesten Kirche Wiens oberhalb des Franz Josefs Kai, oder der Michaelerkirche bzw. dem Stephansdom in der Wiener Innenstadt.
Wenigstens einen Tag im Jahr wird so den Toten Angehörigen & Freunden gedacht!
E. Weber / T. Moser
www.oesterreichmagazin.at
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