Außergewöhnliche Wienerinnen und Wiener im Portät: Wiens erste Lady am Fiaker
Im Rahmen der neuen bz-Kampagne „Und wie Wien bist du?“ stellt die bz Menschen, Wien prägen und lebenswert machen, in den Fokus.
Teil 1: Die erste Frau am Kutschbock
„Wissen Sie, der Job verlangt sehr viel Liebe. Da ist nicht am Freitag Schluss“, sagt Sissy Ringl, die von allen „Fiaker-Sissy“ genannt wird.
Die 53-jährige Wienerin war die erste Frau Österreichs am Kutschbock.
"Herren war anfangs nicht begeistert"
„Am Anfang waren die Herren nicht begeistert. Als Frau war man nicht gerne gesehen. Ich hatte schon ein bisserl zu kämpfen. Die Touristen sind auch lieber mit mir gefahren. Und die Sprüche sind rau. Man darf sich aber halt nichts gefallen lassen“, sagt Ringl, die im Alter von 27 Jahren ihr eigenes Unternehmen gründete.
„Mein Vater hatte die Zügel des Familienunternehmens bis zum Alter von 81 Jahren fest in der Hand, deshalb gründete ich meinen eigenen Betrieb“, erzählt die gelernte Einzelhandelskauffrau. Ringl leitet „Fiaker Wien“ in Hernals mit fünf Fahrern und zwölf Pferden.
Sissy Ringl im Wien-Rap
Das taugt mir an Wien
„Die Innenstadt. Wenn man mit dem Fiaker durch die Gassen fährt, entdeckt man viele Details, die man sonst nicht sieht.“
Der coolste Wiener Ausdruck: „Einserpanier.“ (Übersetzung: schönes Gewand)
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