Berufung Trauerredner

James Houston sorgt als Trauerredner für einen besonderen  Moment bei Begräbnissen.
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  • James Houston sorgt als Trauerredner für einen besonderen Moment bei Begräbnissen.
  • hochgeladen von Sabine Ivankovits

Bei seinen Nachrufen erinnert er an das Leben des Verstorbenen auf würdevolle Art.

(siv). "James, deine Stimme ist ein Wahsinn. Du musst zum Radio! - Das habe ich immer wieder gehört. Ich habe dann eine Sprecherausbildung absolviert und immer wieder als Sprecher gearbeitet", erzählt James Houston. Als er beim Begräbnis seines Schwiegervaters einen Brief der Angehörigen vorgelesen hat, meinte seine Frau zu ihm, dass das der geeignete Beruf für ihn wäre. "Im Jahr 2005 habe ich dann als Trauerredner zu arbeiten begonnen, Anfang 2012 habe ich meine eigene Agentur - 'Callas' - gegründet. Neben mir arbeiten für mich sechs Trauerredner, auch meine Frau übernimmt immer wieder Nachrufe.".

Emotionaler Beruf

Trauerredner werden gebucht, wenn kein Geistlicher den Nachruf halten soll. "Die Hinterbliebenen erzählen uns aus dem Leben der oder des Verstorbenen. Daraus schreiben wir einen Nachruf", so der 47-Jährige. Besonders berührend ist es, wenn Kindern oder Jugendlichen begraben werden müssen. "Diese Trauerfeiern übernehme ich, das ist Chefsache. Manche Begräbnisse sind so traurig, dass auch mir die Tränen herabrinnen", gesteht der zweifache Vater.

Nicht jeder geeignet

Als Trauerredner braucht man keine spezielle Berufsausbildung. "Die Bewerber müssen sich einem Casting unterziehen. Nicht jeder ist für diesen Beruf geeignet. Vielen fehlt die Feinfühligkeit, oder sie können nicht zuhören oder keine Reden halten. Allerdings wollen wir die Hinterbliebenen nicht noch trauriger machen, sondern an den Verstorbenen mit positiven Gefühlen erinnern", so Houston.

Trotz seines Berufs ist Houston ein sehr lebensfroher und humorvoller Mensch. Um die Emotionen, mit denen er täglich konfrontiert ist, verarbeiten zu können, nimmt er Supervision in Anspruch. Als Traumberuf will Houston seine Tätigkeit nicht unbedingt bezeichnen, "aber es ist meine Berufung.".

Infos gibt’s hier.

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