Neos-Forderung
City-Busse sollen auch an Sonntagen fahren
Neos-Obmann in der Inneren Stadt Christoph Hilscher fordert eine Ausweitung der Betriebszeiten der City-Busse.
INNERE STADT. Längere Betriebszeiten, eine Verbindung nach Mariahilf oder Wien Mitte: Wenn es um die City-Busse geht, gibt es genügend Wünsche im Bezirk. In der Vergangenheit hat Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) mit seinen Kollegen aus Mariahilf und dem Neubau eine Verlängerung auf die Mariahilfer Straße gefordert und bereits längere Betriebszeiten für die Linie 1A erwirkt. Zur Erinnerung: Diese fährt jetzt bis 21 Uhr.
Für den neuen Neos-Klubobmann Christoph Hilscher ist die Diskussion damit aber noch nicht abgeschlossen. Nachdem der Betrieb der City-Busse an den Einkaufssamstagen vor Weihnachten eingestellt wurde, sieht er das als Anlass dafür, die Debatte noch einmal anzuheizen. Er fordert, dass die Buslinien auch an Sonn- und Feiertagen in Betrieb sind.
"Man darf nicht vergessen, dass vor allem ältere Menschen oder auch Familien mit Kindern auf die Busse angewiesen sind", begründet Hilscher seine Forderung. Und ebendiese seien auch am Wochenende unterwegs. Von der Tatsache, dass es dafür und für die Verlängerung nach Mariahilf oder Wien Mitte in der Vergangenheit bereits Absagen von den Wiener Linien gegeben hat, lässt sich der Obmann nicht beirren. "Natürlich braucht das Planung, aber ich weiß, dass es sehr viele kompetente Menschen bei den Wiener Linien gibt", so Hilscher.
Sonntag hat Priorität
Die Wiener Linien gehen indes weiter auf Distanz: "Es gibt laut unseren Erhebungen keinen akuten Bedarf an einer erweiterten Streckenführung nach Mariahilf oder Wien Mitte", heißt es vonseiten der Wiener Linien. "Leider mussten wir feststellen, dass die Linie nur vereinzelt in Anspruch genommen wurde." Für Hilscher kein Argument, denn "um die Frequenz auf bestimmten Strecken zu zählen, müsste man diese auch befahren."
Ohnehin steht für den Neos-Obmann die Verlängerung der derzeitigen Strecke nur an zweiter Stelle. Den Betrieb auch an Sonn- und Feiertagen einzurichten, habe oberste Priorität. Dafür gibt es allerdings auch eine Absage von den Wiener Linien: "Es gibt keinen Bedarf dafür."
Bezirksvorsteher Figl kennt die Forderungen des neuen Neos-Obmanns. "Ich bin schon seit Jahren darum bemüht, eine Verbesserung für die Bewohner der Inneren Stadt zu bewirken", so der Bezirksvorsteher. Auch er kämpft für eine Ausweitung des Streckennetzes und für längere Betriebszeiten. "Die Verkehrskommission arbeitet auch schon länger an möglichen Lösungen", so Figl. Sollte die Forderung als Antrag in der kommenden Bezirksvertretungssitzung eingebracht werden, könne sich Figl auch gut vorstellen, dass dieser Zuspruch im Bezirk finden werde.
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