Winterschanigärten
City-Chef Figl ist gegen Ausdehnung der Saison
Die Wirte dürfen ihren Schanigärten auch über den Winter in ihrer vollen Größe bewirtschaften. Für den Bezirksvorsteher der Inneren Stadt ist das aber keine Lösung.
INNERE STADT. Die Gastronomen dürfen dieses Jahr ihre Schanigärten auch über den Winter geöffnet lassen. Das soll den Wirten helfen, das Minus aus dem schwierigen Sommer zumindest ein Stück weit auszugleichen und gleichzeitig dafür sorgen, dass man sich bei mildem Wetter auch draußen aufhalten kann, was die Coronavirus-Ansteckungsgefahr ja bekanntermaßen verringert. Dabei soll es keine Rolle spielen, ob der Schanigarten nun auf Parkplätzen oder auf der Parkspur steht. Außerdem müssen die Plätze nicht – wie sonst üblich – über die Wintermonate reduziert werden. Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) hat die Verlängerung bereits bei einer Pressekonferenz angekündigt. Die Gastronomen können ab 1. Oktober die Änträge für die Winterschanigärten stellen, ab November sollen die Bewilligungen folgen.
Bei City-Chef Markus Figl sorgt diese Entscheidung für Ärger: "Ein schneller Kaffee im Winterschanigarten kann ein ausgiebiges Abendessen in den Betriebsräumen der Lokale nicht kompensieren. Eine Verlängerung der Schanigartensaison ist keine Lösung für die fehlenden Gäste in der Inneren Stadt“, so Figl. Gerade jetzt sei es wichtig dafür zu Sorgen, dass sich die Menschen frei von Konsum, mit ausreichend Platz in der Stadt bewegen können.
Innere Stadt besonders betroffen
Auch ein Grund für die Gegenwehr: In der Inneren Stadt ist der öffentliche Raum auch über den Winter stärker als in anderen Bezirken belastet. Bereits vor Corona hat sich die Freiluftsaison in der Inneren Stadt durch Winterschanigärten, Punschhätten und acht Christkindelmärkte in den Winter hinein verlängert. „Eine Ausdehnung der Schanigartensaison wird den Druck auf den öffentlichen Raum noch weiter erhöhen", befürchtet Figl.
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