Jüdisches Museum Wien
Danielle Spera übergibt Direktion an Barbara Staudinger
Nach zwölf Jahren übergibt die Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Danielle Spera, die Leitung des Museums am 1. Juli an Barbara Staudinger. Grund dafür ist ein Vertragsauslauf von Spera im Juni 2022.
von Julia Schmidt und Sophie Brandl
WIEN/ INNERE STADT. Zwölf Jahre leitete Danielle Spera das Jüdische Museum in der Dorotheergasse 11. Mit 1. Juli gibt sie ihre Position als Direktorin an Barbara Staudinger ab. In den vergangenen Jahren war Spera stets präsent auf zahlreichen Events, bei Ausstellungseröffnungen und anderen Veranstaltungen. Vor allem leistete sie Arbeit in der Erinnerungskultur und für das jüdische Leben in Österreich.
Zahlreiche Ausstellungen wie „Die Ephrussis. Eine Zeitreise“, "Arik Brauer. Alle meine Künste“, oder auch „Endlich Espresso! Das Café Arabia am Kohlmarkt“, gab es unter Speras Leitung im Jüdischen Museum zu sehen. Außerdem baute Spera in den vergangenen zwölf Jahren den digitalen Auftritt des Museum aus.
"Exzellente Arbeit geleistet"
„Danielle Spera hat als Direktorin des Jüdischen Museums über ein Jahrzehnt exzellente Arbeit in der Erinnerungskultur und für das jüdische Leben in Österreich geleistet", bedankt sich Bundesministerin Karoline Edtstadler (ÖVP). Danielle Spera wird auch in Zukunft der neuen Konzertreihe 'Klangwelten Kanzleramt' als Kuratorin zur Verfügung stehen, heißt es von Edtstadler außerdem. Dazu führt sie fort: „Es freut mich besonders, dass wir auch weiterhin auf die breite Erfahrung von Danielle Spera zurückgreifen können und unsere Zusammenarbeit fortführen."
Derzeit leitet Barbara Staudinger das Jüdische Museum in Augsburg. Im Juli 2022 wird sie dann ihr Amt in Wien antreten. Neben der Findungskommission waren die Wien Holding, der Aufsichtsrat des Jüdischen Museums Wien sowie Vertreter und Vertreterinnen der Kulturabteilung der Stadt Wien und der Israelitischen Kultusgemeinde, aber auch Experten und Expertinnen aus dem Museums- und Tourismusbereich bei der Entscheidung beteiligt.
Staudinger ab 1. Juli neue Direktorin
Die Wienerin, geboren 1973, studierte Geschichte, Theaterwissenschaft und Judaistik an der Universität Wien. Zum Thema "Juden am Reichshofrat" verfasste sie ihre Dissertation für das Doktorats Studium Geschichte.
Seit 29 Jahren finden Geschichtsinteressierte das Jüdische Museum in der Dorotheergasse. Danielle Spera hat mit Dienstende Juni 2022 das Museum insgesamt zwölf Jahre begleitet. Sie ist eine der längst dienenden Direktorenpersönlichkeiten: „Mit großem Einsatz hat Danielle Spera das Haus geprägt, geöffnet, international bekannter gemacht und im öffentlichen Bewusstsein verankert", betont Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler (SPÖ).
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