Internationales Filmfestival
Das steht bei der Viennale am Programm

Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi präsentierte das Programm des diesjährigen Filmfestivals im Stadtkino im Künstlerhaus.
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Die 56. Viennale findet von 25. Oktober bis 8. November statt. Das Filmfestival wartet auch in diesem Jahr mit einer breiten Vielfalt internationaler Filme und Publikumsgesprächen mit Regisseuren auf.

WIEN. Mit einem Trailer vom philippinischer Filmregisseur Lav Diaz ging es los – die diesjährige Programmpräsentation des Vienna International Film Festivals. Das Ziel des Abends war es, eine Pressekonferenz einmal anders zu gestalten, deshalb bat die Direktorin der Viennale zur Vorführung ins Stadtkino im Künstlerhaus. Die Viennale findet in diesem Jahr zum ersten Mal unter der Leitung von Eva Sangiorgi statt, einer renommierten, italienischen Kuratorin.

Bekannt ist die neue Direktorin der Viennale unter anderem für das Internationale Filmfestival der Autonomen Universität von Mexico (Ficunam), das sie ins Leben gerufen hat. Bei der diesjährigen Viennale setzt sie in der Filmauswahl auf eine Vielfalt von „bekannten Namen und kleinen, ungewöhnlichen Projekten“.

Internationale und innovative Filme

Bei der Präsentation im Kinosaal zeigt Sangiorgi eine Auswahl der unterschiedlichen Filme der Viennale. Unter anderem bezeichnete sie dabei den Film „Se Rokh“ des iranischen Regisseurs Jafar Panahi als „Meisterwerk“, ebenfalls begeistert war sie von „Angelo“ vom österreichischen Regisseur Markus Schleinzer. Im Rahmen des Festivals wird auch der neue Film mit der US-Schauspielerin Natalie Portman „Vox Lux“ vorgestellt, in dem sie als Überlebende einer Schießerei zu nationalem Ruhm kommt und später als Elektropop-Diva damit zu kämpfen hat.

Dem im letzten Jahr verstorbenen, langjährigen Viennale-Direktor Hans Hurch ist der Film von Gaston Solnickis „Introduzione all’oscuro” gewidmet. Für Hurchs Nachfolgerin Sangiorgi ist dies eine „Abschiedsgeste an einen großen Mann und Freund“. Kinofans mit Ausdauer empfiehlt die Direktorin den argentinischen Film „La Flor” von Regisseur Mariano Llinás, der in einer Länge von 14 Stunden von einem Filmgenre ins nächste übergeht und eine Hymne auf das Kino und die Frauen ist.

Neben den Features wird es wie gewohnt Kurzfilme sowie eine Auswahl aus Archivfilmen („News from the Archive“) geben. Die Retrospektive widmet sich in diesem Jahr dem Thema „The B-Film - Hollywoods Low-Budget-Kino“ und zeigt dabei Filme, die zwischen 1935 und 1959 in Hollywood gedreht wurden. Viele davon wurden speziell für die Viennale aufbereitet - nur zehn der ausgewählten Filme waren als reguläre Kopien zu bekommen, so Michael Loebenstein, Direktor des Österreichischen Filmmuseums.

Eröffnungsgala: Lazzaro Felice

Eingangs erwähnter Regisseur Lav Diaz wird zur Eröffnungsgala am 25. Oktober anwesend sein. Gezeigt wird dort der neue Film „Lazzaro Felice“ von der italienischen Drehbuchautorin Alice Rohrwacher, die im Anschluss auch zum Gespräch bereitstehen wird. Weitere Filme, die erst kürzlich uraufgeführt wurden, sind der Science-Fiction-Abenteuerfilm „High Life“ von der US-amerikanischen Regisseurin Claire Denis oder „Roma“ von Alfonso Cuarón, ein Film der das Familienleben in Mexico-City in den 1970er Jahren porträtiert.

„Eva Sangiorgi ist eine tolle Durchmischung von Zeit und Welten gelungen“, lobt die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler die diesjährige Zusammenstellung der Filme. Auch sie selbst wolle versuchen, sich möglichst oft aus dem Rathaus schleichen, um die Viennale zu besuchen, sagt Kaup-Hasler mit Augenzwinkern.

„Was die Filme dieser neuen Ausgabe der Viennale gemeinsam haben, ist, dass sie Grenzen erweitern und unsere Wahrnehmung mit Ton und Bild verändern. Filme, die Verantwortung übernehmen für Sprache und ihr Vermächtnis“, schließt Sangiorgi ihr Vorwort im Katalog der Viennale, der als „Collector’s Book“ neu konzipiert wurde.

Das gesamte Programm gibt es unter: www.viennale.at

Alle Informationen auf einen Blick:

Die Viennale findet von 25. Oktober bis 8. November in fünf Wiener Kinos statt. Dabei werden an den 15 Tagen 300 Filme gezeigt.

Viennale-Kinos:

  • Gartenbaukino (Parkring 12) 
  • Urania (Uraniastraße 1)
  • Stadtkino im Künstlerhaus (Akademiestraße 13) 
  • Österreichisches Filmmuseum (Augustinerstraße 1) 
  • Metro Kinokulturhaus (Johannesgasse 4) 

Tickets

Der Vorverkauf der Viennale startet am Samstag, 20. Oktober, um 10 Uhr. Vorverkaufsstellen gibt es am Schottentor, im Metro Kinokulturhaus von 20. bis 25. Oktober von 10 bis 20 Uhr sowie im Gartenbaukino am 25. Oktober von 10 bis 17 Uhr.

Im Internet kann man unter www.viennale.at Tickets erwerben.
Per Telefon können täglich von 10 bis 20 Uhr unter der Nummer 01 / 526 594 769 reserviert werden.
Karten, die online oder telefonisch gekauft werden, können an den Vorverkaufsstellen der Viennale abgeholt werden. 

Außerdem: Mit einem Kinoticket der Viennale kann die Ausstellung: „Die Stadt ohne Juden“ im Metro Kinokulturhaus gratis besichtigt werden.

Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi präsentierte das Programm des diesjährigen Filmfestivals im Stadtkino im Künstlerhaus.
Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler zeigte sich begeistert von der Programmzusammenstellung.
Die Retrotspektive widmet sich in diesem Jahr dem Thema: "The B-Film - Hollywoods Low-Budget-Kino 1935-1959".
Von 25. Oktober bis 8. November kann man in fünf Wiener Kinos Filme der Viennale sehen.

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