Fiaker-Unfall
Eingespanntes Pferd stürzt in der Renngasse in Wien
Der VGT veröffentlichte am Montag ein Bild, das zeigt, wie ein am Fiaker eingespanntes Pferd, seitlich auf dem Boden liegt. Die Aufnahme dürfte vom Wochenende sein.
WIEN/INNERE STADT. Ein weiterer Fiaker-Unfall ereignete sich am vergangenen Wochenende in der Renngasse im 1. Bezirk. Dem VGT (Verein gegen Tierfabriken) wurde das Bild am Wochenende zugeschickt, welches am Montag, 10. Oktober, vom Tierschutzverein veröffentlicht wurde.
Dieses zeigt, wie ein weißes Fiaker-Pferd in der Renngasse allen Anschein nach umgekippt ist und "aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen kann". Es liegt seitlich für eine Zeit lang auf dem Boden – zu diesem Zeitpunkt ist das Pferd nach wie vor in der Kutsche eingespannt. Wie es dazu kam, ob es nun ausgerutscht oder zusammengebrochen ist, bleibt unklar.
Fiaker-Gäste bleiben entspannt im Wagen sitzen
Zahlreiche Passantinnen und Passanten sollen sich um das Tier versammelt haben. Auch im Wagen der Kutsche befanden sich laut dem VGT mehrere Personen. Augenzeuginnen und -zeugen berichteten dem VGT, dass die Gäste des Fiakers sogar lachten und sich unterhielten, während das Pferd am Boden lag.
Wie es dem Tier aktuell geht oder aus welchem Grund es umkippte, ist aktuell nicht bekannt. Die Dunkelziffer solcher Fälle ist unklar, eine transparente Statistik gibt es nicht, heißt es in der Aussendung des VGT. Unfälle diese Art ereigneten sich jedoch bereits alleine in diesem Jahr des öfteren.
VGT: "Wir fordern ein Fiakerverbot!"
"Normalerweise sagt man in Wien: 'Bis was passiert'. Fiakerunfälle in Wien passieren allerdings mit erschreckend hoher Häufigkeit. Dennoch gab es seit 7 Jahren keine Verbesserung des Fiakergesetzes mehr. Eines ist klar: Solange Pferdekutschen durch die Innenstadt fahren, werden immer wieder solche Unfälle passieren", erklärt Georg Prinz vom VGT dazu. Der VGT fordert aus diesem Grad, wie bereits seit längerem ein Fiakerverbot.
"Die einzige Möglichkeit, diese Unfallserie zu beenden, ist ein Fiakerverbot in der Wiener Innenstadt. Es ist uns völlig unverständlich, wie die Stadt Wien angesichts dieses Tierleids und der Gefahr für Mensch und Tier, die die Fiakerei darstellt, hier seit Jahren tatenlos zuschaut", appelliert der Tierschützer.
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