Neuer Podcast
Galeristen machen Kunst hörbar

  • Herbert Giese und Alexander Giese haben einen eigenen Kunst-Podcast ins Leben gerufen.
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In der Galerie Giese gibt es nicht nur Kunst zum Anschauen, sondern jetzt auch im Podcast zum Anhören.

WIEN/INNERE STADT. Wie alle anderen Kulturinstitutionen hat der Lockdown auch die renommierte Galerie Giese und Schweiger nicht verschont. Monatelang war an eine Öffnung nicht zu denken. Doch nun hat sich die Lage ein wenig beruhigt und seit Kurzem kann man in der Akademiestraße 1a wieder das bewundern, was man monatelang vermisst hat. Der Fokus in den großzügig angelegten Räumlichkeiten der Galerie liegt auf österreichischer Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts.

1980 von Harald Schweiger und Herbert Giese gegründet, zieht nun Sohn Alexander Giese die Fäden. "In letzter Zeit ist mir bewusst geworden, wie sehr mir die Kommunikation mit den Kunden gefehlt hat. Die dabei entstehenden Fachgespräche waren auf ein Minimum reduziert, was nicht zuletzt auf den Umstand der Museums- und Ausstellungsschließungen zurückzuführen war", erzählt der Sohn des Gründers.
Was jedoch immer noch stattgefunden hat, war der Diskurs mit seinem Vater, mit dem er sich über Kunst ausgetauscht, angeregt diskutiert und das eine oder andere Kunstthema aufgegriffen hat. So entstand schließlich die Idee, einen Podcast ins Leben zu rufen, in dem Interessierten die Möglichkeit geboten werden sollte, Ausstellungsbesprechungen beizuwohnen, Gespräche mit kunstaffinen Persönlichkeiten aus der Szene mitzuverfolgen und so manches Detail zu erfahren, was während des Lockdowns nur schwer möglich war.

Künstler im Interview

In bemerkenswert professioneller Herangehensweise nahm man dieses Vorhaben in Angriff, engagierte Moderatoren sowie Tonmeister und sichtete das Material, um den Hörern ein echtes Kunsterlebnis bieten zu können. "Geplant ist, jede zweite Woche eine Folge online zu stellen. Schon jetzt erhalten wir regen Zuspruch zu den ausgewählten Themen und würden uns wünschen, dass eine Art Interaktion zwischen den Hörern stattfindet", erklärt Giese.

Weiters geplant sind Porträts von renommierten Künstlern, in denen man Interessantes, aber auch Wissenswertes zu den jeweiligen Persönlichkeiten erfährt und einen Einblick in deren Leben und Schaffen erhält. Da die Malerei ja in erster Linie visuell wahrgenommen wird, soll ein Blog in verschiedenen sozialen Medien die entsprechende Ergänzung zum Podcast liefern: eine ideale Erweiterung des Gehörten.

Podcast auch nach Wiedereröffnung

Trotz der bereits erfolgten Wiedereröffnung der Galerie ist man bei Giese und Schweiger weiterhin darum bemüht, den Podcast auszubauen und ihn als einen Fixpunkt ins Kunstprogramm aufzunehmen.

Der wohl einzige positive Nebeneffekt der Krise war die plötzlich vorhandene Freizeit, die man hatte, um neue Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen. Weitere Infos gibt es unter www.gieseundschweiger.at. Den Podcast "Ausgesprochen Kunst" findet man auf allen gängigen Plattformen wie etwa Spotify.

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