Lei Lei: Stadt kürzt Geld
Das Sparpaket trifft auch den Fasching: Die Subvention für den Umzug wurde ersatzlos gestrichen.
Ob Senioren, Beamte oder Spitzenverdiener: Das Sparpaket wird viele Opfer zählen. Zu den wohl Ungewöhnlichsten gehören die fünf Wiener Faschingsgilden, die bis zum Aschermittwoch Lebensfreude versprühen sollen.
Seit 28 Jahren sponsert die Stadt den traditionellen Faschingsumzug mit 4.000 Euro – doch das ist nun Vergangenheit. Schon letztes Jahr hat die Kulturabteilung (MA 7) die Mittel nicht mehr bewilligt. „Für uns ist das eine Katastrophe“, klagt Lothar Reitinger, Landespräsident von Wien und Burgenland des Bundes Österreichischer Faschingsgilden. Die Ausrichtung des Umzugs kostet 25.000 Euro. Heuer wird er von der Währinger Faschingsgilde am 18. Jänner in ihrem Bezirk ausgerichtet. Doch die Freude ist nicht ungetrübt: „Die finanzielle Belastung für uns steigt durch die Kürzung. Die Leidtragenden sind die Wiener.“
Abgewickelt wurde die Auszahlung der Förderung bisher vom Wiener Volksbildungswerk. „Uns wurden aber 2011 selbst die Mittel vom Wiener Gemeinderat gekürzt. Die Entscheidung, wer die Förderungen zugeteilt bekommt, trifft die MA 7“, erklärt Karin Holzinger vom Volksbildungswerk.
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