Simmering und Favoriten: Serbische Poeten in Wien
Mit einem bunten Kulturprogramm sorgen die Wiener Poeten für Unterhaltung für ihre Landsleute und Wiener.
Die Idee gibt es seit 20 Jahren, den Verein seit einem Jahr.
(siv). Im vergangenen Dezember standen die Wiener Poeten zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne. Autor des Stücks “Čudo u Šarganu” ist Ljubomir Simović. Regie führte der junge Schauspieler Milinko Ahmetović-Beganović, der Vize-Präsident des Simmeringer Vereins mit serbischen Wurzeln.
Serbische Kultur in Wien
"Vor etwa 20 Jahre hatte Mirel Tomas, die Vereinsvorsitzende die Idee, die serbische Kultur in Wien zu verankern", erzählt Ahmetović-Beganović. Bis zur Vereinsgründung sollten noch zwei Jahrzehnte vergehen, die Kultur etablierte Tomas aber bereits vor der Gründung in ihrer neuen Heimat. "Bereits seit etwa 15 Jahren gibt es Veranstaltungen, wie Buchräsentationen, klassische Musik, Poesie oder kleine Sketches. Oft sind die Veranstaltungen zweisprachig. Wir wollen unser Programm nicht nur für Serben, sondern auch für Wiener anbieten.".
Chance in Wien
Mit Milenko Ahmetović-Beganović stand in der Tragikkomödie ein professioneller Schauspieler auf der Bühne. Der Favoritner wurde ebenfalls in Serbien geboren. "Ich bin wegen der Ausbildung als Schauspieler und den Arbeitsbedingungen nach Wien gekommen. In einem Theater im 19. Bezirk habe ich die große Chance bekommen, meine erste Rolle zu spielen. Als Serbe ist es nicht einfach, in Österreich Rollen zu bekommen. Ich würde sehr gerne einmal eine Hautrolle spielen, zum Beispiel in einem Tatort", wünscht sich Ahmetović-Beganović. Vorerst wird er im Rahmen seiner Ausbildung im Musical "Hair" tanzen und singen. Außerdem will die Theatergruppe der Wiener Poeten ihr erstes Stück auch heuer wieder aufführen.
Infos: www.wienerpoeten.com (auf Serbisch)
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