Neue Routen für City-Busse
1A, 2A und 3A sollen Streckenführung ändern • Grund ist neue Fußgängerzone
Die Routen der Buslinien in der Inneren Stadt könnten in den nächsten Jahren fundamental verändert werden. Der Grund dafür ist die geplante Fußgängerzone rund um die ehemalige Länderbankzentrale Am Hof.
(si). „Die in Aussicht gestellte neue Streckenführung senkt eindeutig die Attraktivität der Innenstadt-Busse, statt sie zu erhöhen.“
Grünen-Bezirkschef Rainer Fussenegger geht mit dem von VP und SP beschlossenen Verkehrskonzept (siehe Grafik unten) hart ins Gericht. Auch FP-Obmann Georg Fürnkranz übt Kritik am Plan: „Besonders fragwürdig ist, dass der Schwedenplatz nun gar nicht mehr mit den Innenstadtbussen erreichbar sein soll“, so der Freiheitliche.
Ausweitung der Fußgängerzone
Dabei wird eine neue Streckenführung frühestens 2012 erforderlich. Dann ist mit der Ausdehnung der Innenstadt-Fußgängerzone auf Seitzer- und Bognergasse zu rechnen. Hintergrund ist unter anderem ein geplantes Luxushotel Am Hof, das durch die Fußgängerzone massiv aufgewertet werden würde. Problem dabei: Derzeit werden die beiden Gassen von den Buslinien 1A, 2A und 3A befahren – die Wiener Linien haben jedoch bereits angekündigt, auch im Falle von entsprechenden Ausnahmeregelungen keinesfalls Busse in Fußgängerzonen fahren zu lassen.
Die Vorsitzende der Verkehrskommission und stellvertretende Bezirkschefin Jessi Lintl (VP) betont, dass die aktuellen Pläne nur Überlegungen darstellen würden – die Letztentscheidung in dieser Frage liege beim Rathaus und den Wiener Linien. Neben einer neuen Streckenführung wolle man sich vor allem für eine höhere Frequenz der City-Busse einsetzen.
Bessere Intervalle abgelehnt
Bei den Wiener Linien hält man von einer Verkürzung der Intervalle allerdings wenig. „Die Auslastung der betreffenden Buslinien ist nicht gerade hoch. Wir sehen daher keinen Anlass, die Frequenz zu erhöhen“, erklärt Pressesprecher Michael Unger.
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