Öffi: Neue Züge für die U6 und Startschuss für U4-Sanierung
Das bringt uns das Jahr 2014: Startschuss für U4-Sanierung, neue Öko-Busse und neue Züge für die U-Bahnlinie 6
U4-Modernisierung
Unter dem Titel "NEU4" investieren Stadt und Wiener Linien bis 2020 335 Millionen Euro in die Modernisierung der U4. Startschuss ist Frühjahr 2014 mit der Sanierung der Stützmauer zwischen Ober St. Veit und Schönbrunn sowie dem Umbau der alten Relais-Stellwerke Hütteldorf und Meidling Hauptstraße. Für die Fahrgäste ergeben sich durch die 2014 beginnenden Modernisierungsarbeiten nur geringe Einschränkungen.
U1-Ausbau
Gleichzeitig wächst das U-Bahn-Netz weiter, die Arbeiten zur U1-Verlängerung nach Oberlaa gehen weiter. Schon ab 2017 wird die U1 von Leopoldau nach Oberlaa fahren. Nach Abschluss der Ausbauarbeiten wird die U1 mit fünf neuen Stationen und 4,6 km neuer Strecke zur längsten U-Bahn-Linie Wiens (gesamt: 19,2 km). Derzeit laufen die aufwändigen Tunnelarbeiten im Bereich Reumannplatz bis Alaudagasse, danach wird die U-Bahn an der Oberfläche ans Ziel fahren. Mit der U1 wird die Anbindung großer Teile Favoritens an die Innenstadt wesentlich verbessert. Mit der U1 wird man dann in 12 Minuten von Oberlaa am Stephansplatz sein.
Neue Züge für die U6
Die Wiener Linien haben Ende 2011 fünf neue Züge bei dir Firma Bombardier für die U6 bestellt. Mit diesen zusätzlichen Zügen können die Intervalle auf der stark frequentierten U6 zu den Hauptverkehrszeiten weiter verdichtet werden. Die neuen Züge werden im Laufe des Jahres angeliefert. Ende des Jahres, wenn dann alle fünf Züge im Einsatz sind, können die Intervalle zur Spitzenzeit 2,5 Minuten verdichtet werden.
Neue Öko-Busse
Im Jänner werden die ersten neuen und umweltfreundlichen Mercedes-Citaro-Busse den Linienbetrieb aufgenommen. Insgesamt werden 2014 fast 60 dieser Busse geliefert. Bis 2016 wird in einem ersten Schritt die Hälfte der Flotte, die rund 500 Busse umfasst, erneuert.
Die neue Busse sind umweltfreundlicher als die bisherige Flotte, leiser, ökonomischer und komfortabler. Neben einem neuen Fahrgastinformationssystem verfügen die neuen Busse über ein völlig neues Türsystem. Durch Außenschwenk-Schiebetüren vergrößert sich der Ein- und Ausstiegsbereich im Bus und die Glastrennwände im Türbereich können entfallen. Die neuen Busse werden zudem mehr Plätze für Kinderwägen bieten. Eine neue Video-Türraumüberwachung beim Fahrgastwechsel erhöht die Sicherheit und auch die Fahrerkabine ist technisch verbessert. Insgesamt wird der Bus-Innenraum durch moderne Beleuchtung heller gestaltet, und durch weniger Stufen bzw. Niveauunterschiede barrierefreier. Auch die Durchgänge im Bus sind breiter. Natürlich verfügen alle neuen Busse über Videoüberwachung und Klimaanlage.
Neues Verkehrsmuseum
Im Herbst 2014 wird das neue Verkehrsmuseum der Wiener Linien eröffnet. Derzeit ist das bisherige Museum in der ehemaligen Bahnhofsremise Erdberg wegen des Umbaus geschlossen. Ein modernes Ausstellungskonzept soll das bisherige Straßenbahnmuseum aus dem Dornröschenschlaf holen. Künftig soll das Generalthema Öffentlicher Verkehr in Wien sein. Gemeinsam mit einem erfahrenen Museumskurator wurde ein Ausstellungskonzept erarbeitet, das dem Besucher ein spannendes Museumserlebnis vermitteln soll. Neben historischen Fahrzeugen werden die Inhalte multimedial und interaktiv aufbereitet, es wird spezielle Angebote für Kinder geben. Ziel ist es, die Geschichte des Öffentlichen Verkehrs und der Wiener Linien in einer Gesamtheit darzustellen. Das umfasst Themen wie den U-Bahn-Ausbau, die Bedeutung der Öffis für die Stadtentwicklung, die Elektrifizierung der Straßenbahn und vieles mehr. Die Wiener Linien möchten sich mit dem neuen Museum nicht nur an Öffi-Liebhaber richten, sondern auch Wienerinnen und Wiener, Schüler und Jugendliche sowie Touristen ansprechen. Dafür hat man sich auch einige internationale Vorbilder angesehen. Es wird einen eigenen Shop geben und künftig wird das Museum ganzjährig offen halten. Bis nächsten Sommer laufen die Umbauarbeiten, die Eröffnung ist dann für Herbst vorgesehen.
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