Österreichs Außenminister informiert sich über die sozialen Zustände in Griechenland
Im Auftrag des Außenministers Sebastian Kurz lud Botschafter Peter Launsky-Tieffenthal zu einem Dialog „Griechenland-Elend ohne Ende – Die derzeitige Situation in Griechenland" ein.
Vertreter der „Griechenlandhilfe Österreich“, gegründet vor 4 Jahren von Erwin Schrümpf, sowie die Ärztin und Soziologin Dr. Fevronia Kantartzis aus Lesbos, der Gesundheitsbeauftragte für Peleponnes und Westgriechenland, Kostakiotis Dimitris, Spitalsmanager Milton Zamparas und der österreichische Europa-Politiker Dr. Hannes Swoboda kamen gerne, um die zahlreichen Mißstände zu erörtern und Hilfsmaßnahmen zu finden.
Erwin Schrümpf: Die soziale Lage vor allem am Gesundheitssektor ist katastrophal, Krise folgt auf Krise, dazu noch der Personalnotstand. Derzeit fehlen etwa 8000 Ärzte und Pflegepersonal und im medizinischen Sektor mangelt es an den meisten Gegenständen des täglichen Gebrauchs wie etwa Handschuhe oder Sterilisationsmittel.
Der Verein „Griechenlandhilfe“ hat bis jetzt 350 Tonnen an Material nach Griechenland transportiert, doch immer noch zu wenig. Alleine sechs Hilfsgütertransporte führten nach Mytelene/Lesbos zum Krankenhaus. Dazu kommt noch, daß mehr als ein Drittel der Griechen in bitterer Armut lebt, sowie die hohe Zahl an Unversicherten (mehr als ein Drittel der 11 Mio Griechen). Bald wird es wohl heißen "Ohne Geld keine Behandlung möglich".
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