Von Meidling aus allein über die Alpen

- Der Meidlinger Thomas Ristl wanderte alleine über die Alpen von Hainburg nach Feldkirch.
- hochgeladen von Sabine Ivankovits
Thomas Ristl wanderte von Hainburg an der Donau nach Feldkirch in Vorarlberg. Für die 1.200 Kilometer benötigte der Meidlinger 55 Tage.
"Wandern habe ich schon immer geliebt. Außerdem lese ich gerne Artikel übers Wandern", so Thomas Ristl. Dabei ist er auf den Bergführer Hans Thurner gestoßen, der von Wien nach Nizza gewandert ist.
Das faszinierte den Meidlinger: "Ich dachte mir: So was mach ich auch! Ich gehe quer über die Alpen." Gesagt, getan: Am 2. Juli 2014 war es dann soweit. Thomas Ristl machte sich auf den Weg - von Hainburg in Richtung Feldkirch.
Halbes Jahr Vorbereitung
Er ist aber nicht einfach so losmarschiert. "Ich habe mich ein halbes Jahr darauf vorbereitet, habe trainiert und bin Hunderte Kilometer gelaufen", so Ristl. Natürlich hat er sich beinahe akribisch auf die Strecke vorbereitet, hat nichts dem Zufall überlassen. "Selbst meine Übernachtungen in Berghütten oder im Tal in Herbergen habe ich genau geplant und vorreserviert, um sicher einen Schlafplatz zu haben", so der 40-Jährige.
Nach der Planung ging es dann los: Mit einem Zwölf-Kilo-Rucksack und professioneller Ausrüstung startete der Meidlinger seinen Weg über die Alpen. "Allerdings musste ich mir unterwegs noch Gamaschen kaufen, da ich den Schnee unterschätzt habe, der mir dann in die Schuhe reinrutschte", so Ristl.
Alleine über die Alpen
Die Wanderung über den Zentralalpenweg musste Ristl auf zwei Etappen gehen. 2014 war er sechs Wochen lang unterwegs und ist bis Pfunds in Tirol gekommen. Die nächste Strecke konnte der Meidlinger erst zwei Jahre später in Angriff nehmen: "Ende Juli 2016 habe ich dann genau an dieser Stelle meinen Weg wieder aufgenommen. In zehn Tagen war ich dann am Ziel, in Feldkirch", so Ristl.
Dabei legte der Finanzberater rund 1.200 Kilometer und 60.000 Höhenmeter zurück. "Ich wollte alleine gehen, ähnlich wie den Jakobsweg. Ich wollte mich besser kennenlernen, stand auch vor einem Berufswechsel", so Ristl. "Allerdings habe ich mich dann die meiste Zeit mit meiner Ausrüstung beschäftgt – und dem Wetter wie Regen und Schnee. Trotzdem habe ich mich wirklich kennengelernt, wie ich in harten Situationen reagiere. Und ich hatte schöne Erlebnisse und tolle Bekanntschaften gemacht."
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