Baum-Kahlschlag rund um Neuwaldegg stark im Kommen!
In übereinstimmender Wahrnehmung mit zahlreichen Sportlern und Spaziergehern in Neuwaldegg kann ich feststellen, dass seit ungefähr drei Jahren der Baumschnitt rund um Neuwaldegg enorm zugenommen hat. Das betrifft die Gebiete um den Heuberg (Stift St.Peter), den Hanslteich, die Exelbergstraße, die Geroldgasse bis zum "Steirerstöckl" etc. Argumentiert wird hier mit Sicherheitsmaßnahmen, es drängt sich jedoch der Eindruck auf, dass es sich um rein wirtschaftliche Interessen handeln muss (das Stift St. Peter bestätigt dies auch). Viele Fussgänger, Jogger und Läufer berichten, dass jetzt zahlreiche Wege bei Nässe gar nicht mehr benutzbar sind. Weiters kann man sich einer gewissen Wahllosigkeit beim Baumschnitt nicht erwehren, die Optik gleicht teilweise einer Verwüstung. Offenbar müssen die großen modernen Baumschnitt-Maschinen mit billigen Arbeitskräften möglichst oft eingesetzt werden, damit sich die Investitionskosten möglichst rasch amortisieren.
Beim Saubermachen von Wald und Flur scheint man nicht mehr so motiviert: Plastik-Schienen für Jungbäume (nach dem "Bieberteich"), Autoreifen neben den Fusswegen etc. liegen schon mehere Jahre (!) herum, sie werden teilweise von uns Spaziergängern weggeräumt. Es ist schade dass weder Bezirksvertretung noch "Die Grünen" hier kontrollieren, informieren oder helfend eingreifen: Der Baumschnitt im großen Stile ist ein GENERATIONEN-GESCHÄFT, meine Kinder werden die nächste Generation der teils imposanten Eichen, Buchen und anderen abgeholzten Baumriesen nicht mehr erleben. Der Biosphärenpark und das Vogelschutzgebiet verkommen immer mehr zum Marketing-Gag. Da sich Pflanzen- und Tierwelt immer mehr zurückziehen müssen ist gerade der Wienerwald ein schüztenswertes Restjuwel unserer Natur. Für den 17. Bezirk würde ich mir die gleiche politische Motivation wie bei der Einführung des Parkpickerls wünschen.
Mit lieben Grüßen,
Mag. Robert Hiesel
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