Markus Tschank
FPÖ-Spitze sieht Probleme im Zuge der verkehrsberuhigten City

- Markus Tschank steigt bei der Bezirksvertretungswahl in der City für die FPÖ in den Ring.
- Foto: Parlamentsdirektion/T. Topf
- hochgeladen von Fabian Franz
Am 27. April werden auch die Bezirksvertretungen neu gewählt. MeinBezirk traf dazu den freiheitlichen Spitzenkandidaten für die City, Markus Tschank, zum Interview. Mit Kritik sparte er dabei nicht.
WIEN/INNERE STADT. MeinBezirk spricht auch vor dieser Bezirksvertretungswahl wieder mit den Kandidaten der fünf größten Parteien in der City. Dieses Mal stellte sich der Markus Tschank von der FPÖ den Fragen.
Was der freiheitliche Nationalratsabgeordnete für die City fordert, liest du hier. Eines der Kernanliegen der City-FPÖ ist dabei ganz eindeutig der Verkehr. Doch auch mit Kritik wird nicht gespart.
FPÖ will "Lebensqualität sichern"
Was möchte die FPÖ im Bezirk verändern?
MARKUS TSCHANK: Alte Substanzen bewahren und Lebensqualität sichern.
Was sind die Hauptanliegen der FPÖ für die Innere Stadt?
Sicherheit, Lebensqualität und Mobilität.
Welcher Platz im 1. Bezirk liegt Ihnen besonders am Herzen?
Unser Bezirk hat so viele schöne Plätze zu bieten, dass es unmöglich ist, sich für einen zu entscheiden.

- Die Freiheitlichen wollen Parkplätze erhalten.
- Foto: Christoph Schwarz
- hochgeladen von Anna-Sophie Teischl
Nennen Sie bitte drei Orte im Bezirk, die Sie als besonders gelungen, und drei Orte, die Sie als nicht gelungen einstufen würden.
Die meisten Umbauten hätten wir besser abgeschlossen, beispielsweise den Michaelerplatz. Für uns gilt: Öffentliche Straßen gehören in Bürgerhände. Ausschließlich echte Begrünung, keine Schotterwiesen und der Erhalt der Mobilität sind an erste Stelle zu setzen. Weiters sind neue Projekte sensibel umzusetzen, da mit der Einheitspartei (Anm. Red.: Die Freiheitlichen meinen damit ÖVP, SPÖ, Neos und Grüne) die Fahrspur am Heumarkt (Anm. Red.: Lothringerstraße) um elf Meter versetzt und ein knapp 100-jähriger Baum gefällt werden soll.
Viel Kritik
Was hätten Sie beim Michaelerplatz anders gemacht?
Auf diesem historischen Platz wurden die versickerungsfähigen Wiener Würfel gegen Gussbeton getauscht (Anm. Red.: Tatsächlich handelt es sich um eine versickerungsfähige Natursteinpflasterung). Der Stadt Wien war es vorrangig wichtig, dass die Kosten zu einem sehr hohen Anteil von Privaten bezahlt werden. Richtig wäre es gewesen, die Fugen der Steine zu glätten und sie nicht gleich auszutauschen, wie es auch auf historischen Plätzen in anderen Städten der Fall ist.
Bezüglich der Lothringerstraße haben Sie sich mit ÖVP, Grünen und Neos dafür ausgesprochen, dass diese nicht angerührt werden soll. Nun werfen Sie ihnen vor, dass sie genau das machen. Warum?
Wir denken, dass es sich um eine Wahlkampf-Show handelt, und sind überzeugt, dass das Projekt so kommen wird. Eine Fahrspur näher zu einem Gymnasium und die Entfernung von Wiesen und natürlichen Regenwasserrinnen sind für uns unverständlich.

- Mit dem neuen Michaelerplatz zeigt man sich wenig zufrieden.
- Foto: Maximilian Spitzauer/MeinBezirk
- hochgeladen von Nathanael Peterlini
Wie stehen Sie zur verkehrsberuhigten Inneren Stadt?
Die autofreie Innere Stadt, geplant ohne Liefer- und Garagenkonzept, beinhaltet die Auflösung der Bewohnerparkplätze und die elektronische Überwachung unserer Bewohnerinnen und Bewohner.
Wie bewerten Sie die Arbeit des aktuellen Bezirksvorstehers Markus Figl (ÖVP) auf einer Skala von 1 bis 10 (10 = sehr gut)?
Tja, kein Punkt für die Ausführung, aber zehn Punkte für die Hartnäckigkeit.
Verkehr klares Hauptthema
Was würden Sie denn anders machen?
Das wurde bereits vorhin beantwortet.
Warum sollte man in der City die FPÖ wählen?
Die Stadt- und die Bezirksvorsteher-Parteien planen in den nächsten Jahren einige maßgebliche Projekte, beispielsweise eine Begegnungszone in der Liliengasse/Weihburggasse sowie einen neuen Ringradweg auf der kompletten Seitenfahrbahn sowie die Auflösung der dortigen Bewohnerparkplätze. Hier bedarf es einer starken Vertretung unserer Innenstadtbewohnerinnen und -bewohner.
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