"Barrierefrei im 1. Bezirk"
Neos zeigen Gefahren im Ruprechtsviertel

Andrea Dobida und Thomas Klein (beide Neos) brennen für das Projekt "Barrierefrei im Ersten". Bei der vergangenen Sitzung des Bezirksparlaments konnte der erste Antrag gestellt werden, der im Rahmen der Kampagne entstanden ist. | Foto: Teischl
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  • Andrea Dobida und Thomas Klein (beide Neos) brennen für das Projekt "Barrierefrei im Ersten". Bei der vergangenen Sitzung des Bezirksparlaments konnte der erste Antrag gestellt werden, der im Rahmen der Kampagne entstanden ist.
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Die Neos sind im Zuge ihrer "Barrierefrei im Ersten"-Kampagne auf Gefahrenstellen für sehschwache Menschen im Ruprechtsviertel gestoßen.

WIEN/INNERE STADT. Sehbehinderte Menschen haben es in ihrem Alltag nicht leicht. Jede Stufe, jedes Hindernis auf der Straße, jedes Schild, das nicht barrierefrei gestaltet ist – all das stellt für sie eine Herausforderung dar. Als sehbehindert gilt man, wenn man selbst mit Brille oder Kontaktlinsen nur rund 30 Prozent von dem sieht, was ein Mensch mit normalem Sehvermögen erkennt.

Um den 1. Bezirk für sehschwache Menschen barrierefreier zu gestalten, starteten die Neos Innere Stadt im Juni die Kampagne "Barrierefrei im Ersten". Diese ist vorerst auf ein Jahr beschränkt und hat für jedes Quartal einen anderen Fokus geplant. MeinBezirk.at berichtete:

Neos starten Kampagne zur Verbesserung der Barrierefreiheit

Fokus auf Sehbehinderung

Der erste Schwerpunkt lag auf der Sehbehinderung. Im Rahmen dessen wurde auch ein Spaziergang mit blinden und sehschwachen Menschen sowie ihren Interessensvertretern organisiert. Dabei sollten Gefahrenstellen sowie Hindernisse ausfindig gemacht werden. Einige davon befinden sich im Ruprechtsviertel. Hierzu brachten die Neos auch in der vergangenen Bezirksvertretungssitzung ihren ersten Antrag ein, der im Rahmen der Kampagne entstanden ist.

Negativ hervorgehoben werden etwa die "unsichtbaren" Ketten in der Seitenstettengasse sowie in der Judengasse. "Für blinde Menschen stellen die beiden historischen Ketten eine erhebliche Stolperfalle bzw. Verletzungsgefahr dar", so Thomas Klein, Klubchef der Neos im Ersten. Fahrbahnschwellen, die unter den Ketten angebracht werden, könnten hier Abhilfe schaffen. Diese wären mit dem "Weißen Langstock", also dem Blindenstock, nämlich fühlbar. Weiters werden für die Stufen am Rabensteig Sicherheitsmarkierungen sowie ein Handlauf gefordert.

Dieser Automat an einer Hauswand am Rabensteig ist für sehbehinderte Menschen "unsichtbar". | Foto: Dobida
  • Dieser Automat an einer Hauswand am Rabensteig ist für sehbehinderte Menschen "unsichtbar".
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Ein weiterer problematischer Ort sei auch die "unsichtbare" Gehsteigkante am Bauernmarkt/Fischhof, direkt bei der Ankeruhr. Die stark eingesunkene Gehsteigkante und der "notdürftig ausgebesserte" Gehsteigbereich würden eine "erhebliche Stolpergefahr" für sehschwache Menschen darstellen. Ebenso würde ein Zigarettenautomat, der sich an einer Hauswand am Rabensteig befindet, eine Verletzungsgefahr bergen. Die Hauswand wird nämlich von sehbehinderten Menschen zur Orientierung genutzt. Der Automat wird jedoch mit dem weißen Langstock unterlaufen und ist somit für sie nicht ertastbar.

Gleichberechtigung für alle

"Durch solche Kleinigkeiten wäre es für sehschwache Bewohnerinnen und Bewohner möglich, selbstbestimmt und gleichberechtigt im öffentlichen Raum teilhaben zu können", meint Klein. Aber nicht nur Negatives, sondern auch Positives entdeckten die Neos auf ihrem Walk: In Wien sind die meisten Briefkästen an der Hauswand montiert, weshalb sie mit dem Langstock nicht wahrnehmbar und ein Aufprallrisiko für sehbehinderte Menschen sind. Am Rabensteig hingegen steht ein barrierefreier Briefkasten, der für alle Menschen bestens "sichtbar“ ist.

Im Zuge der Kampagne werden sogenannte "Walks" und "Talks" mit den jeweiligen Interessensvertretungen der behinderten Menschen abgehalten. | Foto: Dobida
  • Im Zuge der Kampagne werden sogenannte "Walks" und "Talks" mit den jeweiligen Interessensvertretungen der behinderten Menschen abgehalten.
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Der Antrag wurde einstimmig in die Verkehrs- und Wirtschaftskommission verwiesen, wo er bereits diskutiert wurde. Auch verschiedene Experten von Magistratsabteilungen waren dabei. Es werde noch einige Detailüberprüfungen brauchen, wie Klein feststellt. Er erhofft sich für die nächsten Monate eine Umsetzung des Antrags: "Die Mühlen werden angeworfen, aber mahlen langsam." Derzeit liegt der Fokus der Kampagne auf mobilitätseingeschränkten Menschen. Am 21. November findet von 17 bis 19 Uhr eine Dialogveranstaltung im Restaurant Leto in der Schwertgasse 3 statt.

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