Nordbahnhof für Alle!
Von der Bevölkerung wurde das Leitbild 2014 für das noch unverbaute Gebiet mitgestaltet: die Bebauungsdichte bleibt gleich, aber die Wohnblöcke werden am Rand höhergezogen, damit eine "Freie Mitte" (derzeit G'stettn und Wald) unbebaut bleibt.
Dort hat sich die G'stettn durch Belebung verschiedener Initiativen zu einer lebendigen, selbstbestimmten, freien Zone entwickelt.
Begonnen hat es mit den ersten Rampen des ALM DIY-Skateparks, im Laufe des Jahres kamen Gemeinschaftsgärten, ein Baumhaus, Schaukeln, Hütten und vieles mehr dazu.
Ein selbstverwalteter Freiraum ist entstanden, den Jung und Alt, GrätzlbewohnerInnen und Gäste aus ganz Österreich gemeinsam gestalten und auf vielfältige Weise nutzen.
Abriss des Skaterplatzes droht!
Nun droht der Abriss und die Rückverwandlung in einen Lagerplatz. Die Besitzerin ÖBB Immobilien Management GmbH ist nicht bereit, den bestehenden Mietvertrag des Platzes zu verlängern oder Gründe dafür zu nennen [2]
Zu Neujahr wurden die Almhütte und das Baumhaus am Platz von unbekannten Tätern abgebrannt. Schon vor der Errichtung des Mietvertrags kam es zum Abriss/Brand von Baumhäusern und Skaterrampen, bei einem Teil ist bekannt, dass dies von der Besitzerin veranlasst wurde.
Wien Anders unterstützt diese vielfältigen Initiativen auf der seit mehreren Jahren brachliegenden "Freien Mitte" und fordert sofortige Schaffung von Rechtssicherheit für die Initiativen am Platz und Schutz ihrer Installationen. Es ist schließlich keine Demokratie, wenn eine Handvoll JuristInnen der ÖBB jahrelang über einen von tausenden Menschen genutzten, dringend benötigten Freiraum bestimmt, der von den ÖBB nicht einmal mehr genutzt wird. Darüber hinaus haben wir folgende Vision dafür:
- Statt der vorgesehenen Umgestaltung die bestehenden Initiativen am Platz selbst bestimmen lassen, zusätzlich mehr Menschen aus der Umgebung motivieren, mitzumachen und das eingeplante Geld für diese (bisher selbst finanzierten) Projekte zu verwenden.
- Aus dieser im Grätzl beliebten Erfolgsstory ein Modell für die Gestaltung des öffentlichen Raums zu machen, als Beteiligung von den Graswurzeln aus - statt einem weiteren von oben gesteuerten Beteiligungsverfahren der Stadt, das den Spielraum von vornherein stark einengt und dadurch die tatsächlichen Bedürfnisse nicht ermittelt.
Und was hättet Ihr gerne in diesem Freiraum? Lasst es uns wissen! Schreibt euree Anregungen hier in die Kommentare. Danke!
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