Covid-Regeln für die Feiertage
Silvester: Corona-Sperrstunde für Gastronomie aufgehoben
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) haben am Freitag die geplanten Corona-Regelungen während der Feiertage präsentiert.
ÖSTERREICH. "Die vergangenen Wochen haben unser gesellschaftliches Leben vor große Herausforderungen gestellt", sagte Gesundheitsminister Mückstein zu Beginn der Pressekonferenz und verwies auf eine Advenzeit mit erheblichen Einschränkungen. Die Omikron-Variante bringe jetzt zusätzliche Unsicherheit.
"Wir haben uns mit dem Lockdown einen gewissen Spielraum erarbeitet", so Mückstein weiter. Die epidemiologische Lage entspanne sich langsam, "aber wir müssen weiter vorsichtig sein". Mückstein bedankte sich beim Gesundheitspersonal für den Einsatz.
Ausnahmen für die Feiertage
Der Lockdown wird für Ungeimpfte ab 21. Dezember für weitere zehn Tage verlängert, so Mückstein. Die 2G-Regelung bleibt in der Gastronomie bestehen. Für die Feiertage, den 24. 25. und 26.12 sowie Silvester gelten aber einige Ausnahmen. Ungeimpfte dürfen im kleinen Kreis von maximal 10 Personen ihre Familie besuchen. Zu Silvester wird die Covid-Sperrstunde für die Gastronomie aufgehoben –es gelten die Sperrstunden der Bundesländer. "Wir wollen, dass Menschen im familiären Bereich Weihnachten feiern können". "Ich bitte Sie, sich vor den Feiertagen vor den Familienfesten testen zu lassen", appellierte Mückstein.
Bei Zusammenkünften von 11 bis 25 Personen müssen alle Personen über einen gültigen 2G Nachweis verfügen, erklärte Mückstein weiter. "Wir haben uns durch den Lockdown eine gewisse Atempause verschafft", sagte Familienministerin Susanne Raab anschließend. Man habe sich in der Bundesregierung daher auf Regeln verständigt, die Familien das Weihnachtsfest ermöglichen sollen. Es sei kein leichtes Jahr für Familien gewesen und da und dort habe es Konflikte gegeben.
Mückstein zu Omikron: "beobachten Lage genau"
Mit Omikron sehe man in Großbritannien eine besorgniserregende Situation. "Wir wissen, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit erhöht ist." Man wisse aber nicht, inwieweit der Impfschutz eingeschränkt ist. Derzeit gibt es 75 Fälle in Österreich. Im europäischen Vergleich sei das wenig, so Mückstein. "Wir können uns auf die Zahlen verlassen, weil wir im europäischen Vergleich am meisten sequenzieren". Man beobachte die Lage genau. Für Jänner wolle er einen weiteren Lockdown nicht ausschließen, so Mückstein.
"Nutzen wir die Feiertage, um für die kommenden Wochen Kraft zu tanken", sagte der Gesundheitsminister, "diese werden sicher nicht einfach".
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