Das historische Margareten
Vom mittelalterlichen Gutshof zum heutigen Margaretenplatz
Die Anfänge des Bezirks Margareten liegen bereits 637 Jahre zurück. Heute zählt Margareten zu den wichtigsten Einkaufszentren Wiens.
(pb). Im Jahr 1373 existierte anstelle des heutigen Margaretenplatzes ein Gutshof, der so genannte „Niedere Hof“. 1395 kam die Margaretenkapelle hinzu und 1530 ein Wehrturm, der 1529 im Türkenkrieg verbrannt worden war.
Das Margaretner Schloss
1555 erwarb Nikolaus Olai, der Erzbischof von Gran, den Margaretner Gutshof und lockte durch rege Bautätigkeiten neue Siedler in die Gegend. Nikolsdorf entstand. Im 17. Jahrhundert wurde der Gutshof zum Schloss ausgebaut. Nach der Zerstörung 1683 im Zweiten Türkenkrieg wurde das Gebäude wieder errichtet. 1727 kam die Anlage an die Gemeinde Wien. Die Räumlichkeiten fanden verschiedene Besitzer, bis das Schlossareal 1786 versteigert wurde. Die Kapelle wich einem Wohnhaus, der kleine Schlossgarten wurde parzelliert.
Durch die Verbauung der Umgebung entstand bereits 1725 die rechteckige Form des heutigen Margaretenplatzes. 1835/36 wurde der Brunnen errichtet, dessen Zentrum die Statue der über einen Drachen siegreich gebliebenen Heiligen Margareta, der Namensgeberin der Vorstadt, bildet. 1886 wurde der Brunnen nach Süden versetzt. Im Westen umrahmte der Margaretenhof, im Osten ein Mietshaus venezianischen Stils und im Norden gründerzeitliche Bauten den Platz. 1850 an Wieden angeschlossen, wurde der Margaretenplatz erst 1862 dem 5. Bezirk zugeteilt.
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