Die ÖHTB-WG Einsiedlerplatz
Ein lebenswertes Wohnen für Menschen mit schweren Behinderu ngen gibt es im 5ten
(fb). Auch Menschen mit Behinderungen haben das Bedürfnis nach Selbstbestimmtheit. Betreute Wohngemeinschaften sind eine Möglichkeit, diesen Wunsch für Betroffene wahr werden zu lassen.
Das ÖHTB, das Österreichische Hilfswerk für Taubblinde und hochgradig Hör- und Sehbehinderte, betreibt neben seinen Beratungsstellen und Werkstätten zurzeit 17 WGen, in denen Menschen mit Behinderungen in einem adäquaten Rahmen ein lebenswertes Dasein führen. Eine dieser WGen ist am Einsiedlerplatz, wo großteils etwas ältere Menschen ein Zuhause gefunden haben.
Zehnjähriges Jubiläum
Die WG am Einsiedlerplatz liegt mitten im 5. Bezirk. Im Jahr 2000 wurde diese WG als „Ausgliederungsprojekt“ für Menschen mit Behinderungen aus dem Geriatriezentrum Wienerwald gegründet.
„Am 31. Juli feiern wir unser 10-jähriges Jubiläum“, freut sich eine Bewohnerin mit leuchtenden Augen bei einer gemeinsamen Jause. Gefeiert wird aber auf Wunsch der Klienten im intimen Rahmen – mit ehemaligen Mitbewohnern und den Betreuern.
Der Tagesablauf
Wie sieht ein Tag in der WG Einsiedlerplatz aus? Bevor es in eine der Werkstätten geht, kann man an einem gemeinsamen Frühstück teilnehmen. Nach getaner Arbeit gibt’s eine Jause, bei der lebhaft das Tagesgeschehen besprochen wird. Bis zum Abendessen werden Arztbesuche gemacht, man geht einkaufen oder erledigt alltägliche Dinge. Das Abendprogramm geht individuell vonstatten, einige Bewohner benötigen Pflege.
Das Leben mit den ÖHTB-Klienten wird von den anderen Hausbewohnern positiv angenommen. „Eine Familie bringt zu Weihnachten und Ostern Mehlspeisen vorbei “, erzählt Betreuerin Diana Prasch. „Was aber ganz besonders an dieser WG ist, ist der sorgsame Umgang der Leute miteinander“, freut sich Wohnverbundsleiterin Regina Moser.
Infos: www.oehtb.at.
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