Die Schleichwege der Lkw sollen unterbunden werden
Hängenbleibende Lastkraftwagen sorgen für Ärger unter den Anrainern
Um eine optimale Verkehrslösung für den sogenannten „Pilgramblock“, das Grätzel zwischen Pilgramgasse und Kettenbrückengasse bzw. Rechter Wienzeile und Margaretenstraße, ist ein politischer Streit entbrannt.
(sz) In letzter Zeit häuften sich die Klagen der Bewohner dieses Gebietes über die unbefriedigende Verkehrslösung. Aufgrund der Enge der Gassen, vor allem im Bereich der Franzensgasse und der Wehrgasse, kommt es immer wieder vor, dass größere Lastkraftwagen durch parkende Autos behindert werden und nicht weiter fahren können. Neben dem sich dadurch bildenden Stau sind solche Vorfälle manchmal auch eine erhebliche Lärm- und Umweltbelastung für die Anrainer.
Bezirksvorsteher Kurt Wimmer hat bereits im Vorjahr die Experten der zuständigen MA 46 um Lösungsvorschläge ersucht. Angebrachte Hinweistafeln, die das Einbiegen von Lkw in diese Gassen hintanhalten sollen, haben nicht den gewünschten Effekt gebracht. „Ein generelles Fahrverbot für Lastkraftfahrzeuge in diesen Gassen ist nicht sinnvoll, weil damit die Existenz der hier ansässigen Wirtschaftsbetriebe gefährdet wäre“, erklärt BV Wimmer.
Anrainer für Erhalt der Parkplätze
Die Margaretner Grünen forderten zur Lösung des Problems eine Reduktion der Parkplätze. Bezirksvorsteher Kurt Wimmer befragte daraufhin im Vorjahr die Bewohner des Grätzels. Darin sprachen sich 84 Prozent für eine Beibehaltung der bestehenden Stellplätze aus. Auf Basis dieser Abstimmung bat der Bezirksvorsteher nun alle Fraktionen in Margareten, ihre Stellungnahmen abzugeben. Die FPÖ hatte keine Meinung dazu und die ÖVP möchte alles so belassen, wie es ist, „weil wir sehen die Belastung der Anrainer mit Durchzugsverkehr nicht wirklich“ so Bezirksrat
Alexander Maly. „Die SPÖ steht für eine Vernichtung von Parkplätzen nicht zur Verfügung“, versichert Klubobmann Walter Fandl, kann sich aber vorstellen, die Schleichwege wie von Experten der MA 46 vorgeschlagen mit einer Änderung der Einbahnführung zu unterbinden. Die Grünen sind nach wie vor für eine Reduktion der Parkplätze und regen eine flächendeckende Schaffung von Wohnstraßen in dem Gebiet an.
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