Hereinspaziert ins Amtshaus!
Am 20. März beging Karl Homole sein zwanzigjähriges Jubiläum als Bezirksvorsteher mit einem Tag der offenen Tür. Aber auch das Amtshaus feiert dieses Jahr seinen 120. Geburtstag.
Man soll ja bekanntlich die Feste feiern, wie sie fallen. Daher nahm die Bezirksvorstehung diese beiden Ereignisse zum Anlass, die Jubiläen gebührend zu feiern. Und weil alleine feiern wenig Spaß macht, lud sie auch alle Währinger ein, ihr dabei Gesellschaft zu leisten. Viele Besucher nutzten schließlich die Gelegenheit, ihre Bezirksvertretung einmal näher kennen zu lernen, mit dem Bezirksvorsteher persönlich zu sprechen oder ihm auch nur ganz einfach zu gratulieren. Ebenso stellten sich Vertreter der Wirtschaft, unter anderem Michael Richter vom Währinger Wirtschaftsverein, den Fragen der Besucher und Gäste.
Bezirksräte als Bergführer
Karl Homole empfing seine Besucher in seinen Amtsräumen, er kam aus dem Händeschütteln kaum mehr heraus. Der freudige Anlass war ihm aber das bisschen Muskelkater zweifellos wert. Hauptattraktion dieses Tages war der zur Besichtigung freigegebene Turm des Amtshauses. Über zwei durch eine „Mittelstation“ verbundene Wendeltreppen konnten wagemutige und hoffentlich schwindelfreie Besucher sich als urbane Alpinisten versuchen. Ein großartiger Blick über die Dächer von Wien entschädigte alle, die den etwas beschwerlichen Aufstieg gewagt hatten. Damit trug der Tag der offenen Tür obendrein auch noch ein wenig zur Fitness bei. In der eher ungewohnten Rolle als „Bergführer“ fungierten die Bezirksräte und -rätinnen sowie das sonst in ganz anderen Teilen des Gebäudes beschäftigte Büropersonal.
Gulasch und Getränke
Wer sich nach der „Bergetappe“ stärken wollte, kam beim sonst als Sitzungssaal benutzen Buffet auf seine Rechnung. Die hier eingesetzten Mitarbeiter sorgten mit Gulasch und Getränken für das leibliche Wohl der Besucher. Auch das Währinger Bezirksmuseum hielt für diesen Tag seine Pforten geöffnet und etliche Besucher nutzten die Gelegenheit, mehr über die abwechslungsreiche und wechselvolle Geschichte des Bezirkes zu erfahren. Ein Gewinnspiel, bei dem es Reisen, Wellnessangebote und eine Autowoche zu gewinnen gab, rundete den Tag der offenen Tür ab.
Kasperl auf Besuch
Wer seine Kinder mitbrachte, sich aber dennoch ungestört mit den Bezirkspolitikern unterhalten wollte, konnte die Sprösslinge in dem zum Kinderparadies mutierten Festsaal – übrigens einem der schönsten in ganz Wien – den fürsorglichen Betreuerinnen übergeben. Wo sich ansonsten Brautleute ihr Ja-Wort geben, konnten die lieben Kleinen nach Herzenslust der eigenen Kreativität nachgehen. Am Nachmittag sorgte dann ein Kasperltheater für zusätzliche Abwechslung. Politiker oder der Jubilar spielten hier aber bewusst keine Rolle.
Zum Abschied gab es für die Besucher noch ein kleines Dankeschön in Form von Schokoladenherzen oder Blumen. Ein netter Ausklang für den Tag der offenen Tür.
Roland Granser
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